Eberle, Lehner zum Isles-Sieg in Spiel 2 gg. Penguins

Die Pittsburgh Penguins mussten sich auch in Spiel 2 in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference den New York Islanders geschlagen geben. Die beste Defensive der Hauptrunde machte ihrem Titel erneut alle Ehre und hielt die Penguins beim 3:1-Sieg nach dem Gegentreffer zum 1:0 vom eigenen Tor fern.

In einem hart umkämpften, defensiv geführten ersten Drittel verpassten es die Islanders aus ihren drei Überzahlsituationen Kapital zu schlagen. Die Penguins hingegen waren glücklich, dass sie mit einem torlosen Unentschieden die Kabine erreichten, und nach dem deutlichen Übergewicht der Islanders (11:7 Schüsse) noch nicht zurück lagen. Auch zu beginn des zweiten Abschnitts bot sich für New York die Gelegenheit zum Führungstreffer. Mit Sidney Crosby und Erik Gudbarnson saßen zwei Penguins-Spieler gleichzeitig auf der Strafbank. Die 54 Sekunden dauernde, doppelte Überzahl verstrich jedoch ohne Torerfolg der Islanders.
Der fahrlässige Umgang mit den Angeboten der Penguins rächte sich nach 30:36 Minuten. Gudbarnson nahm ein Zuspiel von Evgeni Malkin direkt ab und traf mit einem Hammer von der blauen Linie (31.). Der Gegentreffer schien die Kräfte der Islanders zu wecken, die energisch auf den Ausgleich drängten. Anthony Beauvillier gab weniger als drei Minuten nach der Penguins-Führung die Antwort und glich zum 1:1 aus (34.)

PIT@NYI, Sp2: Eberle bezwingt per Rückhand Murray

Im Schlussabschnitt konnten die Islanders ihre Stärke ausspielen. Die Penguins kreierten zwar mehr Schüsse (15:11), doch New York gab nur wenige klare Chancen ab. Robin Lehner unterstrich seine starken Leistungen erneut und ließ keinen weiteren Treffer zu, während die Angreifer sich um zwei weitere Tore kümmerten. Jordan Eberle zog fast von der Grundlinie in den Slot, ließ einen Verteidiger vorbeirutschen und schloss mit der Rückhand ab (48.). In Überzahl machte Josh Bailey mit dem 3:1 alles klar (52.). Bailey fand den Rebound nach einem Schuss von Anders Lee. Die Penguins hatten dem Zwei-Tore-Rückstand nichts mehr entgegenzusetzen.
Für die Penguins gilt es jetzt die Wunden zu lecken und vor den beiden folgenden Heimspielen den Kopf frei zu bekommen. Coach Mike Sullivan baute seine Spieler noch in der Kabine auf: "Die Message nach diesem Spiel ist, dass es darum geht, welches Team als Erstes vier Spiele gewonnen hat, nicht zwei. Wir müssen jetzt daheim ein Spiel gewinnen und dann schauen wir weiter."
Sidney Crosby ließ erneut durchblicken, dass die Chancenverwertung ein entscheidender Faktor in der Serie sein wird: "Wir müssen nur unsere Möglichkeiten besser nutzen. Wir haben gute Chancen generiert. Wir müssen sicherstellen, dass wir aus denen, die wir bekommen, Profit schlagen. Das wird der Unterschied in den Spielen."
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Die Islanders mussten erstmals in der Serie mit einem Rückstand umgehen. Die ruhige Reaktion in dieser Situation war der Schlüssel zum Erfolg. Auch Lehner sah dies so: "Wir sind bei unserem Spiel geblieben. Ich glaube jeder war dabei und jeder hat seinen Job erledigt. Ich denke, dass wir geduldig aber strukturiert waren. Sie sind ein wirklich gutes Team. Sie werden Wege finden um zu Chancen zu kommen, egal wie gut wir defensiv spielen. Aber es war viel besser, als das Hin-und-Her-Spiel in der vorherigen Partie."
"Es ist klasse hier zu spielen. Wir haben einen echten Heimvorteil. Es macht Spaß für die Fans zu spielen", freute sich Lehner nach den zwei Heimsiegen.