PIT@NYI, Sp6: Nelson, Pulock treffen in 13 Sekunden

In zwei von drei Spielen sind am Mittwochabend Entscheidungen gefallen: Die New York Islanders und Tampa Bay Lightning zogen in die Stanley Cup Second Round ein. Die Minnesota Wild erzwangen dagegen ein alles entscheidendes Spiel 7 gegen die Vegas Golden Knights.

New York Islanders - Pittsburgh Penguins 5:3(Serie: 4:2)
Erstmals seit 1993 haben die New York Islanders eine Playoff-Serie wieder im heimischen Nassau Coliseum gewonnen: Mit einem 5:3-Sieg gegen die Pittsburgh Penguins ging die Serie in der Stanley Cup First Round mit 4:2 an die Islanders. Dabei kam New York von drei Rückständen zurück und machte bereits nach zwei Dritteln alles klar.
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Jeff Carter brachte die Penguins bereits nach 87 Sekunden per Tunnel in Führung (2.), doch Anthony Beauvillier glich per Rückhandschuss aus (6.). Dann traf Jake Guentzel per noch abgefälschter Direktabnahme im Powerplay zum 2:1 für Pittsburgh (12.). Doch erneut fanden die Islanders eine schnelle Antwort: Kyle Pamieri staubte ab und stellte auf 2:2 zur ersten Pause (13.).
Den nächsten Anlauf nahmen die Stahlstädter mit Wiederbeginn: Jason Zucker fälschte vor dem Tor erfolgreich ab und besorgte die dritte Penguins-Führung an diesem Abend (22.). Doch auch diese sollte nicht zum Sieg reichen, denn dieses Mal antwortete New York mit gleich drei unbeantworteten Toren: Brock Nelson per Tip-in am langen Pfosten (29.), nur 13 Sekunden später Ryan Pulock per Schlagschuss (29.) und kurz darauf traf Nelson noch einmal ins Five-Hole von Pittsburghs Torwart Tristan Jarry (19 Saves, 79,2 Prozent Fangquote) zum 5:3 (32.).
Das Dach im Nassau Coliseum schien da längst wegzufliegen. Die Penguins probierten im zweiten (16:9 Schüsse) und dritten Drittel (12:5 Schüsse) noch einmal alles, doch Islanders-Goalie Ilya Sorokin (34 Saves, 91,9 Prozent Fangquote war nicht mehr zu überwinden.
New Yorks Nelson (2-1-3) und Beauvillier (1-2-3) ragten mit Drei-Punkte-Spielen heraus.

Islanders gewinnen Spiel 6, erreichen zweite Runde

Tampa Bay Lightning - Florida Panthers 4:0(Serie: 4:2)
Die Tampa Bay Lightning haben Spiel 6 gegen die Florida Panthers in der Amalie Arena mit 4:0 gewonnen und damit auch die erste Sunshine-State-Playoff-Serie aller Zeiten für sich entschieden. Lightning-Torwart Andrei Vasilevskiy war an diesem Abend nicht zu überwinden, wehrte alle 29 Torschüsse der Panthers ab und feierte am Ende nicht nur den Einzug in die Stanley Cup Second Round, sondern auch den zweiten Playoff-Shutout seiner NHL-Karriere.
Für Tampas Tore sorgten Pat Maroon (7.), Steven Stamkos (34., im Powerplay), Brayden Point (55.) und Alex Killorn (59., Empty Net). Maroon nahm einen nach oben abgefälschten Puck aus der Luft mit der Rückhand ab. Stamkos traf per Direktabnahme von linken Bullypunkt. Point umkurvte mit seiner Dynamik und Geschwindigkeit Floridas Goalie Spencer Knight (20 Saves, 87 Prozent Fangquote) und schob ein. Und Killorn tippte den Puck aus der Nahdistanz ins leere Tor.
Die Lightning-Stürmer Stamkos (1-1-2) und Nikita Kucherov (0-2-2) sowie Verteidiger Erik Cernak (0-2-2) legten Multi-Punkt-Spiele aufs Eis.

FLA@TBL, Sp6: Vasilevskiy zu Null in Spiel 6

Minnesota Wild - Vegas Golden Knights 3:0(Serie: 3:3)
Die Minnesota Wild haben auch das zweite Elimination-Game gewonnen und mit einem 3:0-Heimsieg im Xcel Energy Center gegen die Vegas Golden Knights die Serie auf 3:3 ausgeglichen.
Die Wild schafften es, die Golden Knights besser vom eigenen Tor wegzuhalten. In den ersten beiden Dritteln aber waren weder Minnesotas Cam Talbot (23 Saves, 100 Prozent Fangquote) noch Vegas' Marc-Andre Fleury (21 Saves, 87,5 Prozent) zu überwinden.
Das änderte sich dann im Schlussdrittel: Der Schweizer Kevin Fiala servierte einen Querpass auf Ryan Hartman, der zum 1:0 einschoss (45.). Dann traf Fiala selbst, als er Fleury mit einem verdeckten Flachschuss aus der Distanz tunnelte (50., im Powerplay). Und schließlich spielte der Deutsche Nico Sturm den Puck in den Lauf von Nick Bjugstad, der frei vor Fleury auftauchte und mit der Rückhand auf 3:0 stellte (56.).
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Für Fiala (1-1-2, 15:12 Minuten Eiszeit, davon 0:40 im Powerplay) waren es die ersten Scorerpunkte in der gesamten Serie. Sturm (0-1-1, 10:10 Minuten Eiszeit, davon 1:01 in Unterzahl, drei Checks, ein Block) verbuchte seinen zweiten Scorerpunkt, nachdem er in Spiel 5 per Empty Netter getroffen hatte.
DIE 3 STARS DES TAGES
1. Andrei Vasilevskiy, Tampa Bay Lightning (29 Saves, 100 Prozent Fangquote: Der Russe war in der heißen Sunshine-State-Serie erneut der Ruhepol und feierte seinen zweiten Playoff-Shutout)
2. Cam Talbot, Minnesota Wild (23 Saves, 100 Prozent Fangquote: Der Kanadier gewann das Goalie-Duell mit Fleury und fuhr seinen sechsten Playoff-Shutout ein)
3. Kevin Fiala, Minnesota Wild (ein Tor, ein Assist: Der Schweizer trat in Spiel 6 erstmals als Scorer in Erscheinung und war mit einem Assist zum 1:0 sowie dem Treffer zum 2:0 der Wegbereiter für den Sieg)
ZITAT DES TAGES
Barry Trotz, Trainer New York Islanders: "Ich habe das wohl schon zu jedem Team gesagt, das ich trainiert habe: Wenn du irgendwo schnell hinkommen möchtest, dann gehe alleine. Wenn du irgendwo weit hinkommen möchtest, dann gehe zusammen. Dieses Team glaubt an die Gruppe. Unsere Stärke ist das Team."