Den Tipp dazu hat er nach eigener Aussage vor geraumer Zeit von Rod Brind'Amour bekommen. "Er meinte, dass es mit fortschreitendem Alter klüger sei, auch zwischendurch dranzubleiben und nicht erst im Augst wieder voll einzusteigen. Sein Argument war, dass es dann nicht so lange dauert, bis man das richtige Gefühl fürs Eis und den Puck zurückbekommt. Ich habe seinen Ratschlag befolgt und schnell gemerkt, wie recht er damit hatte", so Staal.
John Klingberg von den Dallas Stars ist ebenfalls überzeugt, dass sich das Training in der Offseason im Laufe der Karriere verändert. "Ich denke schon, dass man sein Pensum anpassen muss, wenn man älter wird. Da ich erst 26 Jahre bin, betrifft mich das aktuell natürlich noch nicht. Doch auch ich habe schon kleine Änderungen beim Training vorgenommen, um die strapaziöse Hauptrunde mit 82 Spielen besser zu bestehen. Ich lege jetzt beispielsweise viel mehr Wert auf das Kraft- und Ausdauertraining als dies in der Vergangenheit der Fall war", verrät der schwedische Verteidiger, der vorige Saison kein einziges Match seiner Mannschaft verpasste.
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Sein Landsmann Gabriel Landeskog, Kapitän der Colorado Avalanche, setzt sich im Sommer stets unterschiedliche Ziele, um Körper und Geist für den bevorstehenden NHL-Marathon fit zu bekommen. "Dazu muss ich mich aber zunächst einmal zwingen, die Dinge langsam anzugehen und mir die nötige Erholung zu gönnen. Ich bin nämlich ein Typ, bei dem es ständig kribbelt und der am liebsten jeden Tag trainieren würde. Aber das wäre nicht gut, da man sonst riskiert, früh in der Saison ausgepowert zu sein", berichtet der 25-jährige Außenstürmer. "Das Wichtigste für mich ist es gesund zu bleiben und dafür zu sorgen, dass mein Körper bereit ist für die neue Runde. Beides sind unabdingbare Vorrausetzungen für eine beständige Leistung", betont Landeskog.
Andre Burakovsky vom Stanley-Cup-Champion Washington Capitals glaubt dagegen nicht, dass es für die Trainingsgestaltung einen gravierenden Unterschied macht, wie alt ein Spieler ist. "Ich liebe ein straffes Workout im Sommer, um mich auf die Saison vorzubereiten. Das war schon immer so. Von daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das jemals ändert", sagt der 23 Jahre alte Schwede.