Predators defeat Blue Jackets in shootout, 4-3

Im Kampf um den Einzug in die Stanley Cup Playoffs ist den Nashville Predators gerade jeder Punktgewinn recht, völlig egal, wie er zustande kommt. Am Samstag dauerte es bis zur achten Runde des Penaltyschießens, ehe Rocco Grimaldi mit seinem verwandelten Versuch die Entscheidung gegen die Columbus Blue Jackets herbeiführte und seiner Mannschaft dadurch einen zusätzlichen Zähler bescherte. Mit dem 4:3 n. P. gelang den Hausherren ein holpriger, aber erfolgreicher Auftakt zu einer insgesamt fünf Partien umfassenden Heimspielserie.

Nach zehneinhalb Minuten deutete wenig darauf hin, dass die Predators an diesem Abend in der Bridgestone Arena noch ihre liebe Mühe und Not haben würden, um den Kontrahenten aus Ohio in die Knie zu zwingen. Ryan Johansen und Mikael Granlund hatten Nashville zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 in Führung geschossen. Doch nach der ersten Pause riss der Spielfaden bei den Gastgebern. Die Blue Jackets dominierten im mittleren Abschnitt beinahe nach Belieben. Nach Toren von Boone Jenner, Eric Robinson und Emil Bemstrom hieß es 3:2 für die Gäste. Colton Sissons beruhigte die Gemüter der Predators mit dem 3:3-Ausgleich eine Minute vor Schluss von Durchgang zwei.
Nashvilles Coach John Hynes hatte eine Erklärung für den Einbruch zwischen der 20. und 40. Spielminute parat. "Wir waren in dieser Phase am Bullypunkt nicht gut. Die ersten beiden Gegentore fielen jeweils nach verlorenen Bullys", erläuterte er. "Außerdem haben die Blue Jackets im zweiten Drittel einen Zahn zugelegt. Wir dagegen haben versucht, den Vorsprung zu verwalten."

CBJ@NSH: Grimaldi bezwingt Merzlikins

Nachdem in der letzten Periode und in der Verlängerung keine Tore mehr fielen, ging es ins Penaltyschießen, in dem die Predators das bessere Ende für sich hatten. Sie folgten bei der Aufstellung ihrer Schützen einem ausgeklügelten Plan, wie Coach Hynes im Nachgang verriet: "Unser Torwarttrainer (Ben Vanderklok - d. Red.) studiert die Stärken und Schwächen der gegnerischen Goalies vorab genau und richtet die Reihenfolge unserer Spieler im Shootout danach aus. Benny macht da einen großartigen Job. Ich vertraue ihm voll und ganz."
Nashvilles Angreifer Filip Forsberg, der in der regulären Spielzeit zwei Assists verzeichnete und auch im Penaltyschießen erfolgreich war, gab sich nach der Begegnung gegen Columbus pragmatisch. "Die Saison geht langsam dem Ende entgegen. Von daher werden wir nicht darüber nachdenken, wie wir heute gewonnen haben. Was zählt, sind einzig und allein die Punkte", betonte er.
Ähnlich äußerte sich sein Stürmerkollege Johansen. "Selbstverständlich hätten wir gewisse Dinge besser machen können. Aber in einem Monat redet keiner mehr von diesem Spiel. Wir nehmen daher die Punkte mit und schauen nach vorne", gab er zu Protokoll.

nsh

Durch den Sieg gegen die Blue Jackets brachte sich die Vertretung aus Nashville in der Tabelle in Schlagdistanz zu den beiden Wildcard-Plätzen der Western Conference. Der Rückstand auf die Arizona Coyotes, die den ersten Wildcard-Rang belegen, beträgt zwei Punkte. Auf die dahinter postierten Winnipeg Jets fehlt ein Zähler. Das Tableau liefert allerdings ein schiefes Bild, da die Predators gegenüber den Coyotes noch vier und im Vergleich zu den Jets zwei Spiele in der Hinterhand haben.
Die kommenden acht Tage sind für das Team um ihren Kapitän Roman Josi von großer Bedeutung. Nach dem Auftritt gegen die Ottawa Senators am Dienstag geht es vor eigenem Publikum nacheinander gegen die Calgary Flames, Colorado Avalanche und Edmonton Oilers und damit gegen direkte Konkurrenten um einen Playoff-Spot im Westen. Den Predators bietet sich dabei die günstige Gelegenheit, weiter Boden im Gesamtklassement gutzumachen und zugleich den Mitbewerbern einen Knüppel zwischen die Beine zu werfen. "Wir benötigen jetzt mal ein paar Siege in Folge", meinte Center Sissons mit Blick auf die zu Hause anstehenden Aufgaben.