"Wir haben viele Dinge gut gemacht, wir haben gekämpft", lobte Trainer Peter Laviolette, sprach aber auch das große Problem an, das sich durch die gesamte Serie zog. "Wenn es 1:1 steht, braucht man einfach ein Tor. Wir haben einige Sachen aus den vorherigen Spielen ausgebessert, aber das muss man nochmal Spiel für Spiel analysieren. Am Ende haben sie es geschafft, wir nicht."
Auch wenn einiges gut lief, lassen sich doch Punkte anführen, die klare Faktoren für das frühe Aus waren. Mit zwölf Toren trafen nur drei Teams seltener. Die Pittsburgh Penguins, die gegen die New York Islanders nach vier Spielen ausgeschieden waren, hatten weniger Tore pro Spiel. Zudem fand das Powerplay bei 15 Chancen nicht ein Mal den Weg ins Tor.
"Glaubt mir, wir hatten viele Meetings dazu. Wir haben versucht daran zu arbeiten, haben es immer weiter versucht", schien Kapitän Roman Josi ratlos. "Aus irgendeinem Grund haben wir im Powerplay nichts zustande gebracht und ich bin Teil des Powerplays, da übernehme ich natürlich die volle Verantwortung. Das ist ein wichtiger Teil der Playoffs und auch heute hatten wir wieder viele Chancen. Wenn wir da ein Tor schießen, ist das ein anderes Spiel."
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Fünf Playoff-Teilnahmen in Folge, ein Mal das Finale, zwei Mal das Aus in der zweiten Runde und nun zum ersten Mal seit 2015 die Enttäuschung in der ersten Runde. Die Predators hatten sich mehr erwartet, wurden von vielen zu den Favoriten gezählt. Im Moment ist die Enttäuschung zurecht groß, doch es dürfte bei weitem nicht die letzte Chance für diese Mannschaft gewesen sein und die Zukunft zeigt ein Bild, das Fans optimistisch stimmen sollte. Das weiß auch Rinne, einer der Anführer und der älteste Spieler im Kader.
"Ich liebe dieses Team, ich liebe meine Mitspieler", zeigte der sonst so coole Finne Emotionen. "Ich denke, wir haben eine wirklich starke Truppe... Wir haben Potenzial, das müssen wir jetzt nur umsetzen und den Leuten zeigen, was wir wirklich können."
Der Kader und die Vertragssituation sprechen für weitere Chancen in den Playoffs endlich das große Ziel zu erreichen. In den vergangenen Jahren wurden die Predators für ihre starke, stabile und gleichzeitig torgefährliche Abwehr bekannt. Alle Verteidiger haben noch wenigstens ein Jahr Vertrag, nur zwei Verteidiger sind älter als 30, also ist wohl kaum ein kurzfristiger Qualitätsverlust zu erwarten.