Die Nashville Predators haben wie erwartet ihren Heimnimbus in der Bridgestone Arena durch einen 5:4-Erfolg in Spiel 2 der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference gegen die Colorado Avalanche gewahrt und fliegen mit einer 2:0-Führung in der Best-of-7-Serie zu den Auswärtsspielen nach Denver.

Erneut verkauften sich die junge Truppe der Avalanche, die ohne einen ihrer besten Verteidiger Samuel Girard antreten mussten, sehr teuer, doch für eine Überraschung reichte es am Ende nicht, weil die Predators ihre Möglichkeiten konsequent nutzen.
Gabriel Bourque brachte die Gäste in der 3. Minute in Führung und diese hielt bis zur ersten Pause, nachdem sich die Hausherren wieder schwer taten ins Spiel zu finden. Besser machten sie es im 2. Drittel, als Nashville mit drei Tore in Folge durch Kevin Fiala (22.pp), Viktor Arvidsson (33.) und Ryan Johansen (37.) auf 3:1 davonzog, doch Nathan MacKinnon nur 36 Sekunden später erneut verkürzen konnte.
"Ich denke sie holten sich das Momentum im Powerplay und sie behielten es, weil wir glaube ich drei Mal im zweiten Drittel in Unterzahl waren, was zu viel ist", betonte Colorado Trainer Jared Bednar.
Die Partie blieb offen, allerdings zeigte sich die Abgebrühtheit der Predators die einen Fehlpass in der Avs-Defensive eiskalt durch Austin Watson in der 48. Minute zum 4:2 nutzten. Als jedoch kurz darauf erst Kyle Turris und dann nur 14 Sekunden später Colton Sissons auf die Strafbank musste, nutzte Gabriel Landeskog nach Schuss von MacKinnon die doppelte Überzahl zum abermaligen Anschluss.
"Sie geben definitiv nicht auf", verdeutlichte Nashville Stürmer Ryan Johansen. "Wie jedes Team in den Playoffs, aber sie spielen leidenschaftlich. Sie spielen schnell. Sie haben sehr viel junges Talent und das kann sich auszahlen."
Die Avalanche forderten den Favoriten alles ab und hatten durchaus ihre Möglichkeiten zum Ausgleich, doch sie fanden in Pekka Rinne, der insgesamt 26 Saves verbuchte, ihren Meister. Ryan Hartmann machte 69 Sekunden vor dem Ende mit einem Empty-Net-Tor, als Jonathan Bernier, der 28 Torschüsse parieren konnte, sein Gehäuse bereits verlassen hatte, alles klar, denn Alex Kerfoot konnte 33 Sekunden später nur noch den 5:4-Endstand herstellen.
"Es ist ein außergewöhnlicher Vorteil für uns zu Hause in unserer Arena zu spielen mit der Atmosphäre, die wir dort haben, davon profitieren und unser Spiel spielen", sagte Johansen. "Es war großartig uns in den ersten beiden Spielen hier Selbstvertrauen zu holen. Ich denke es zeigt, wie wohl wir uns in unserem Gebäude fühlen, indem wir Wege finden zwei Siege zum Start der Serie zu erreichen."
Fialas Tor war sein erstes seit dem 15. März und er verbuchte außerdem einen Assist. Predators Verteidiger Roman Josi spielte 25:42 Minuten und schoss zwei Mal auf das Tor, während Yannick Weber nicht eingesetzt wurde. Auf der anderen Seite hatte Avs Stürmer Sven Andrighetto in 11:34 Minuten Eiszeit drei Torschüsse, musste allerdings einmal auf die Strafbank.
Spiel 3 der Serie findet am Montag (10 p.m. ET; NBCSN, SN, TVAS, ALT, FS-TN) im Pepsi Center statt.