Price hilft Canadiens zum Sieg in Spiel 7 gg. Toronto

Bereits in der Vergangenheit bewiesen die Stanley Cup Playoffs, dass es keine Rolle spielt, wie viel Punkte eine Mannschaft in der Saison gesammelt oder welche Werte sie in der Statistik im direkten Vergleich erzielt hat. Entscheidend ist weiterzukommen, fokussiert zu bleiben, auch wenn man in einer Serie hinten liegt.

Die Montreal Canadiens haben es im Saison-Endspurt geschafft, sich mit 59 Punkten als vierter in der Scotia North Division für die Stanley Cup Playoffs zu qualifizieren und sich der Aufgabe gegen eine starke Truppe aus Toronto gestellt. Nach einem Serienrückstand von 1:3 werfen die Canadiens die Toronto Maple Leafs aus dem Wettbewerb und ziehen in die Stanley Cup Secound Round ein.
Was für eine Serie. "Das war ein hart erkämpfter Sieg.", resümierte der Schütze des 1:0 Brendan Gallagher nach Spiel 7. Nach dem von Eric Staal eingeleitetem Puckbesitzwechsel von der blauen Linie der Montreal-Zone aus, brachte er sein Team nach 3:02 Minuten im zweiten Drittel zuerst aufs Tableau. Im gleichen Spielabschnitt erhöhte Corey Perry bei Überzahl nach Zuarbeit von Nick Suzuki und Erik Gustafsson auf 2:0. Die Canadiens blieben konzentriert, auch wenn Toronto im letzten Drittel deutlich mehr Torversuche unternehmen konnte. Sie haben es in der Serie geschafft die Sturmreihe um Mitchell Marner und Auston Matthews auszuschalten. Matthews erzielte in Spiel 2 seinen einzigen Treffer, beendet die Playoffs zusätzlich mit vier Assists. Marner blieb torlos.

MTL@TOR, Sp7: Gallagher bringt Canadiens 1:0 in Front

"Wir haben eine Truppe aus 20 Spielern, die in die gleiche Richtung drängt, um etwas zu erreichen, was viele für unmöglich halten.", gab Montreals Trainer Dominique Ducharme nach Spiel 6 zu verstehen. Ducharme musste zu Beginn der Serie bangen, ob seine Schlüsselspieler wieder rechtzeitig fit werden. Er hat Entscheidungen getroffen, die auch nach Hinten hätten losgehen können, was er gelassen kommentiert: "Manchmal gibt es keine einfachen Entscheidungen. Das ist aber eben unser Job als Trainerstab."
Er gab Carey Price und Gallagher vor dieser Playoff-Serie Einsätze in der AHL, um sich wieder einzuspielen. Und offensichtlich hatte er damit absolut ins Schwarze getroffen. Price war der solide Mann im Tor der Canadiens. Seine Präsenz spürten alle Feldspieler.
Center Phillip Danault beschreibt es so: "Es waren einige entscheidende Momente von Pricy Carey Price] dabei. Er war immer zur Stelle, hat immer solide gespielt. Er ist für uns immer ein Gamechanger.". Und auch Gallagher weiß seinen Schlussmann zu schätzen: "Es ist so leicht vor ihm zu spielen. Wir wissen, dass er da ist. Besonders in Ausscheidungsspielen können wir uns auf ihn verlassen. Er schenkt uns eine andere Art von Selbstvertrauen".
***[\[Hole dir hier alle Neuigkeiten von der Maple Leafs-Canadiens Serie\]
*
In Spiel 7 verbesserte Price seine Werte mit einer Fangquote von 96,8 %. Aus seiner Sicht hat Montreal das beste Teamspiel der Saison gezeigt. "Ich dachte, wir hätten die ganze Serie über gute Chancen gehabt, und als wir in Spiel 5 unseren zweiten Sieg holten, haben wir angefangen, Schwung zu nehmen, und wir haben einfach weitergemacht und versucht diesen Schwung heute Abend beizubehalten.".
In der Serie brachte Spiel 5 die entscheidende Wendung für die Canadiens. "Wir haben uns bereits vor dem Spiel vorgenommen, die Serie zu gewinnen, und das haben wir geschafft.", so Gallagher. Und tatsächlich war es genau dieses Spiel 5, das die Canadiens die Serie drehen ließ.
Die Spiele 5 und 6 gewann Montreal je in der Nachspielzeit durch seine jungen Spieler Jesperi Kotkaniemi und Nick Suzuki. Das Zusammenspiel der jungen und erfahrenen Spieler, aber vor allen Dingen der Wille, die Aufgabe zu meistern, bringt Montreal weiter.

MTL@TOR, Gm7: Price stoppt Hyman hält das 1:0

Eric Staal bewies auch in Spiel 7 Führungsstärke, arbeitete hart mit und verzeichnete zwei Assists. Die Serie schließt er mit vier Assists ab. Den Schlüssel zum Erfolg sieht Trainer Ducharme neben dem Zusammenspiel auch an einer besonderen Stelle: "Manchmal musst du aus deiner Komfortzone kommen. Und das haben wir in den letzten Spielen gemacht."
Montreals Spieler haben es geschafft, sich vom Serienrückstand nicht einschüchtern zu lassen und ihre Leistungen von Spiel zu Spiel zu steigern. "Als wir in der Serie 1:3 hinten lagen, habe ich in den Spiegel geschaut. Ich wusste ich kann besser spielen, meine Leistungen auf ein anderes Level heben. Und das habe ich in den letzten drei Partien gemacht.", so Danault.
Montreal hat sich beim Duell der beiden "Original Six"-Teams durchgesetzt. Der Außenseiter bezwingt Toronto und trifft in der Playoff Second Round auf das Team der Winnipeg Jets. Für Ducharme und seine Mannschaft heißt es jetzt weiter hart und konzentriert zu spielen. Sie haben die Serie gewonnen und sind auch glücklich darüber, doch sie wollen mehr. "Wir nehmen die Dinge, die wir gut gemacht haben mit. Wir genießen das heute und bereiten uns Morgen weiter vor auf die nächste Herausforderung."
Das Spiel 1 der Serie zwischen den Canadiens und Winnipeg Jets findet bereits am Mittwoch im Bell MTS Place von Winnipeg statt (7:30 p.m. ET, CNBC, CBC, TVAS, SN, NHL.TV; Do. 1:30 MESZ).