Hurricanes und Canadiens gewinnen nach Verlängerung

Die Carolina Hurricanes haben am Donnerstag den Einzug in die nächste Runde der Stanley Cup Playoffs geschafft. Sie setzten sich in Spiel 6 bei den Nashville Predators durch und entschieden damit die Best-of-7-Serie Serie für sich. Das frühzeitige Aus in der Stanley Cup First Round abgewendet haben die Montreal Canadiens. Sie gewannen Spiel 5 bei den Toronto Maple Leafs und sicherten sich dadurch noch einmal das Heimrecht in der Serie.

Nashville Predators - Carolina Hurricanes 3:4 n. V.(Serie 2:4)
Die Hurricanes stehen nach dem hart umkämpften Sieg in Spiel 6 in der Bridgestone Arena gegen die Predators in der Stanley Cup Second Round. Schütze des entscheidenden Tores in der Verlängerung war Sebastian Aho. Nach einem Bullygewinn fälschte er einen Schuss von Jaccob Slavin unhaltbar für Nashvilles Torwart Juuse Saros zum 4:3 ab (62.).
Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen ihrer Fans hatten die Predators losgelegt wie die Feuerwehr. Nick Cousins beförderte den Puck nach einem Pass von Erik Haula zum 1:0 in die Maschen (2.). Die Hurricanes ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Brock McGinn glückte mit einem Schuss von der rechten Seite der 1:1-Ausgleich (5.).
Im zweiten Durchgang war die Stimmung in der Arena auf dem Siedepunkt. Wieder gingen die Hausherren nach einem Blitzstart in Front. Mikael Granlund war nach einem Rückhandpass von Ryan Ellis zur Stelle und traf zum 2:1 (22.). Es sollte noch besser kommen: Ryan Johansen erzielte bei einer 5-gegen-3-Überzahl auf Vorlage von Roman Josi das 3:1 (28.).

Aber die Hurricanes kämpften sich im Stil einer Spitzenmannschaft in die Partie zurück. Noch im zweiten Durchgang stellte Sebastian Aho im Powerplay den 2:3-Anschluss her (34.). Und im Schlussdrittel bugsierte Verteidiger Dougie Hamilton die Scheibe nach einem perfekten Zuspiel von Slavin aus kurzer Distanz zum 3:3 ins Tor (54.).
Bitter für die Hausherren war, dass Kapitän Josi nach einem harten Check von Jordan Martinook in der Anfangsphase des letzten Abschnitts das Eis verlassen musste. Sein Fehlen machte sich fortan negativ bemerkbar bei den Predators.
Nachdem in der Schlussphase der regulären Spielzeit keine Treffer mehr fielen, ging es für beide Kontrahenten zum vierten Mal hintereinander in die Verlängerung. In der behielten die Hurricanes dank Aho zum zweiten Mal in Folge die Oberhand.
Toronto Maple Leafs - Montreal Canadiens 3:4 n. V.(Serie 3:2)
Nick Suzuki heißt der Matchwinner für die Canadiens im Duell mit den Maple Leafs in der Scotiabank Arena. Nach 59 Sekunden Overtime erzielte er den entscheidenden Treffer. Er schloss einen Konter mit Cole Caufield ab, nachdem Torontos Stürmer Alex Galchenyuk die Scheibe in der Angriffszone vertändelt hatte.
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Lange Zeit sah es so aus, als würden die Canadiens den Sieg bereits in der regulären Spielzeit unter Dach und Fach bringen. Doch im zweiten und im letzten Drittel gaben sie einen Drei-Tore-Vorsprung aus der Hand und mussten deshalb zittern.
Joel Armia brachte Montreal mit einem Doppelschlag im Anfangsabschnitt in Führung. Zunächst vollendete er aus dem Slot zum 1:0 (6.), nachdem die Canadiens den Puck durch einen Check von Corey Perry gegen Rasmus Sandin in der Zone der Maple Leafs erobert hatten. Kurze Zeit später stocherte er die Scheibe bei einem Getümmel vor Torontos Gehäuse zum 2:0 über die Linie (9.).

Im mittleren Durchgang erhöhte Jesperi Kotkaniemi auf 3:0 (25.). Er nahm Sandin hinter dem Tor den Puck ab, zog vor den Kasten und überwand Schlussmann Jack Campbell.
Die Maple Leafs gaben sich jedoch nicht geschlagen und bliesen zur Aufholjagd. Zunächst gelang Zach Hyman auf Zuspiel von Mitchell Marner das 1:3 (27.). Im Schlussdrittel schafften die Maple Leafs dank eines Doppelpacks von Jake Muzzin den Ausgleich. Zunächst stellte er den Zwischenstand mit einem Schlagschuss von der blauen Linie auf 2:3 (47.), danach fälschte er einen Schlenzer von Galchenyuk zum 3:3 (52.) ab. Die Begegnung ging in die Verlängerung, in der die Gäste das bessere Ende für sich hatten.

DIE 3 STARS DES TAGES
1. Sebastian Aho, Carolina Hurricanes (zwei Tore): Der Center traf gegen die Predators zweimal zum richtigen Zeitpunkt und führte seine Mannschaft dadurch in die Stanley Cup Second Round.
2. Joel Armia, Montreal Canadiens (zwei Tore): Der Rechtsaußen zählte zu den Aktivposten in der Offensive beim Sieg in Toronto. Er schoss seine ersten beiden Treffer in den laufenden Playoffs.
3. Jake Muzzin, Toronto Maple Leafs (zwei Tore): Der Blueliner hatte mit seinem Doppelpack großen Anteil an der Aufholjagd der Maple Leafs in der regulären Spielzeit beim Aufeinandertreffen mit den Canadiens.

ZITAT DES TAGES
Torhüter Carey Price von den Canadiens über die Stimmung im Team vor Beginn der Verlängerung: "Nach dem letzten Drittel war allen von uns klar, wie die Botschaft lautete. Das konnte man an den Gesichtern in der Kabine sehen. Der Trainer musste gar nicht viele Worte verlieren."