Die erhoffte weitere Leistungssteigerung blieb jedoch aus. Die Devils erlebten einen miserablen Start in eine insgesamt enttäuschende Saison, und auch für Müller begann die Spielzeit alles andere als ideal. Bei seinen ersten 17 Einsätzen war er an keinem Tor der Devils beteiligt, wurde nur in etwas mehr als der Hälfte der Partien eingesetzt und kam auf einen Plus-Minus-Wert von -10.
Nachdem er in seinem 18. Spiel seinen ersten Assist verbucht hatte, steigerte sich Müller aber stetig. Die Devils kassierten weniger Tore, wenn er auf dem Eis war und in den letzten 20 Spielen der regulären Saison kam er auf ein Tor und fünf Assists - der drittbeste Wert unter den Verteidigern der Devils.
Das reichte jedoch nicht aus, um sich einen neuen Vertrag bei den Devils zu verdienen. Die Devils treiben den Umbruch in der Mannschaft weiter voran, zudem bleibt aufgrund der durch das Coronavirus erschwerten finanziellen Situation eine Erhöhung des Salary Cap aus. So entschieden sich die Verantwortlichen um General Manager Tom Fitzgerald dagegen, Müllers Vertrag über 1,4 Millionen US-Dollar zu verlängern.
Wie geht es nun weiter mit Müllers Karriere? Nach Ende der NHL-Saison kamen Gerüchte auf, dass eine Rückkehr in die Schweiz bevorstehen könnte, besonders der HC Lugano soll sich um die Dienste des Nationalspielers bemüht haben. Müller entschied sich jedoch gegen den Schritt in die National League. Das Risiko einer Verletzung, die seiner NHL-Karriere hinderlich sein könnte, sei zu groß, so Müller.
Es bestand die Hoffnung, dass andere NHL-Teams Vertragsangebote vorlegen würden. Doch drei Wochen vor Beginn der Saison 2020/21 bleiben diese Angebote weiterhin aus und eine Rückkehr in die NHL scheint immer unwahrscheinlicher. Dafür ist die Nachfrage in der Heimat weiterhin groß. Müllers Agent Andre Rufener bestätigte, dass er mit mehreren Teams, besonders dem EV Zug, im Gespräch sei.