Die Heimmannschaft antwortete mit wütenden Angriffen. Die beste Ausgleichschance hatte Verteidiger Jake Gardiner bei einer Überzahlsituation. Sein mächtiger Schlagschuss krachte jedoch nur an den rechten Pfosten. Die Führung der Red Wings nach 40 Minuten war durchaus verdient, was sich auch am Schussverhältnis von 18:17 zu ihren Gunsten widerspiegelte. Zudem arbeitete das Team um Kapitän Henrik Zetterberg engagiert und effektiv in der Defensive.
Babcocks Ansprache in der Kabine zeigte Wirkung, denn die Maple Leafs kamen wie verwandelt aus den Katakomben zurück. Leo Komarov setzte sich am Torraum gegen Nick Jensen und Coreau durch und lenkte ein Zuspiel von Gardiner zum vielumjubelten Ausgleich ins Netz (42.). Die Freudengesänge der einheimischen Fans nahmen an Lautstärke zu, als Mitchell Marner den Puck im linken Bullykreis aufnahm, sich gekonnt durch die Defensive der Red Wings fummelte und zum 2:1 einschoss (49.). Nach weiteren Toren durch Connor Brown (50.) und Matthews (53.) wähnten sich die Maple Leafs bereits als Sieger. Daran änderte zunächst auch der Anschlusstreffer der Red Wings durch Jonathan Ericsson zum 2:4 nichts (54.).
In der Schlussphase gefror Torontos Anhängern jedoch das Lächeln. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Detroits Coach Jeff Blashill den Torwart vom Eis. Prompt verkürzte Larkin zum 3:4 (58.). Die Gäste setzten die Maple Leafs daraufhin weiter mit einem Mann mehr auf dem Eis unter Druck und schafften 1,1 Sekunden vor Ultimo tatsächlich noch den 4:4-Ausgleich durch Mantha. Nun feierten die wenigen Fans der Red Wings im weiten Rund.
In der folgenden Overtime rettete schließlich Rookie Matthews die Festtagsstimmung in Toronto. Mit seinem 20. Saisontreffer setzte er den Schlusspunkt unter eine denkwürdige Jubiläumspartie der NHL.