Die Bruins hatten den Schreckmoment kaum verdaut, da schlug Palat erneut zu. Nach einem Bully-Gewinn nisteten sich die Lightning in der Zone der Bruins ein. Der Puck kam an die blaue Linie zu Viktor Hedman und dessen Schuss kreuzte das Schlägerblatt des tschechischen Linksaußen.
"Er ist ein Biest", lobte Tampa Bays Headcoach Jon Cooper seinen Schützling Palat. "Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber so etwas habe ich schon in den Playoff-Serien 2015 und 2016 gesehen. Diese Jungs verschwinden unter dem Radar und bekommen nicht die Anerkennung, die sie verdienen, aber sie geben nie auf und sie kümmern sich nicht drum. Genau so einer ist Ondrej. Wir brauchen Jungs die auftrumpfen. Du sitzt hier und sprichst von einem großen Spiel. Es ist Spiel 3. Es sind alles große Spiele. Boston kam und stahl uns eines von vier Heimspielen. Jetzt haben wir eines auswärts gewonnen. Wir haben das geschafft und Ondrej war ein großer Teil davon."
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Der doppelte Torschütze selbst hielt sich knapp:
"Es ist immer toll, eine Zwei-Tore-Führung zu haben", ergänzte Palat. "Ich freue mich riesig darüber, dass sie reingegangen sind. Ich denke, unser ganzes Team hat gut gespielt."
Die Lightning machten ihre Sache tatsächlich gut. Auf fremden Eis knüpften sie da an, wo sie am Montag aufgehört hatten, als sie die Bruins dank einer aufopferungsvollen Mannschaftsleistung mit 4:2 in die Schranken wiesen.
"Über unseren Start kann man nichts Negatives sagen", erzählte Lightning Verteidiger Ryan McDonagh. "Der hat jeden von uns auf die richtige Bahn gebracht. Wir sind klasse ins Spiel gekommen. Das muss ich hier wirklich betonen. Wir haben uns von Anfang an an unser System und unsere Struktur gehalten. Wir haben mit einer hohen Frequenz gespielt. Wir machten nichts verrücktes. Wir haben einfach die Pucks in die Zone gelupft und unsere Jungs haben daraus Kapital geschlagen und sahen gut aus."