Draisaitl glänzt mit vier Assists
Erfolgsgarant für Edmonton war allen voran Draisaitl. Der 24-jährige Kölner wurde nach vier Torvorlagen zum Spieler des Spiels gewählt. Der deutsche Superstar verlängerte seine Punkteserie damit auf elf Spiele. In dieser Zeit sammelte er satte 22 Scorerpunkte (sieben Tore, 15 Assists). Mit nun 83 Zählern (29-54-83) ist er der erste Oilers-Spieler seit Mark Messier (1989/90, 81 Punkte in 50 Spielen), der die 80-Punkte-Marke in 52 Spielen oder weniger erreicht hat. Zudem führt Draisaitl die NHL-Scorerwertung mit vier Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Connor McDavid (29-50-79) an. Er könnte als erster Deutscher überhaupt die Art Ross Trophy als Hauptrunden-Top-Scorer gewinnen.
Die Nummer 29 der Oilers redete hinterher aber lieber über den Team-Erfolg: "Wir haben schon ein paar Spiele in dieser Saison gegen sie verloren, also wollten wir stark beginnen. Es war ein guter Start", so Draisaitl, dessen Team nach zwei Minuten mit 2:0 sowie nach 24 Minuten mit 4:1 in Führung lag.
Neben Draisaitl glänzte außerdem McDavid mit zwei Toren. Edmontons Kapitän sammelte 15 Punkte (sieben Tore, acht Assists) in den letzten neun Spielen. Auch Ryan Nugent-Hopkins baute seine persönliche Punkteserie mit einem Treffer auf acht Spiele aus (4-7-11). Talent Kailer Yamamoto verlängerte seine Serie mit zwei Punkten (1-1-2) auf vier Partien (3-2-5). Und auch ein Schweizer schwang sich zum Derby-Helden auf: Gaetan Haas steuerte einen Assist bei und verwandelte einen Penaltyschuss zum 8:3-Endstand.
"Wir haben ihren besten Spielern erlaubt, in Schwung zu kommen. Das war der Unterschied", sagte Flames-Kapitän Mark Giordano. "Sie sind früh in Führung gegangen und haben nie zurückgeschaut. Wir sind das gesamte Spiel hinterhergelaufen. Als es 3:4 stand, dachte ich, dass wir eine Chance haben, zurückzukommen, aber dann brechen wir ein und es steht plötzlich 3:6."