Im Mittelabschnitt kamen die Oilers zwar besser in Schwung, konnten aber Kings-Torhüter Quick nicht überwinden. Das gipfelte in zwei spektakulären Paraden des Goalies gegen Ende des Drittels. In der Schlussphase band Carl Grundstrom den Sack für die Kings mit einem Doppelpack endgültig zu.
Quick, der bei der Niederlage am Freitag vorzeitig aus dem Spiel genommen wurde, nachdem er in der Anfangsphase vier Tore bei 17 Schüssen zugelassen hatte, feierte seinen zehnten Shutout in den Stanley Cup Playoffs.
Oilers-Angreifer Ryan Nugent-Hopkins versuchte sich nach dem Spiel in konstruktiver Manöverkritik. "Sie kamen entschlossen raus und wir wussten, dass sie auf die vergangene Niederlage reagieren würden. Wir haben es ihnen leider zu leicht gemacht, vor unser Tor zu kommen. Es ist schwer, gegen so eine Mannschaft zurückzukommen, wenn man erst einmal hinten liegt. Wir müssen daraus lernen und in Spiel 5 zu Hause zeigen, dass wir es besser können", erläuterte er.
Die Tatsache, dass die Serie jetzt wieder bei null beginnt, spielt für Nugent-Hopkins nur eine untergeordnete Rolle: "Das sollte für uns nichts ändern. Wir wissen, dass wir hier einen Kampf haben. Wir wissen, dass das da drüben ein gutes Team steht. In dieser Liga gibt es keine Mannschaft, die sich einfach überrollen lässt. Jeder ist aus einem bestimmten Grund hier, und es wird nur darauf ankommen, wer es mehr will und einen Weg findet."
Edmontons Trainer Jay Woodcroft gab sich nach dem Rückschlag in der Crypto.com Arena ebenfalls selbstkritisch. "Wir haben nicht annähernd so angefangen, wie wir es hätten tun müssen", meinte er. "Wir wussten, dass sie uns unter Druck setzen würden, und haben trotzdem nicht so darauf reagiert, wie wir es wollten. Dann sind wir auch noch in Rückstand geraten, was die Sache weiter verkompliziert hat."
Der Coach war jedoch darum bemüht, das Spiel abzuhaken. "Heute haben wir ein Spiel verloren. Das ist eine verpasste Chance gewesen. Wir werden aber unsere Arbeit machen und uns konzentriert auf Spiel 5 vorbereiten."