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Die Pittsburgh Penguins starten am Mittwochabend ihre Mission Titelverteidigung. Gegner in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs sind die Philadelphia Flyers. Mittendrin im Geschehen befindet sich Tom Kuhnhackl. Der 26-jährige Landshuter erwartet bei der Neuauflage der "Battle of Pennsylvania" eine spannende Serie.

In der Hauptrunde 2017/18 gewannen die Penguins alle vier Begegnungen gegen die Flyers. Im Hinblick auf die bevorstehenden Playoff-Duelle misst Kühnhackl diesem Umstand jedoch keine Bedeutung zu. "Das hat überhaupt nichts zu sagen. In den Playoffs geht alles wieder von vorne los. Es ist im Prinzip egal, welchen Platz du in der regulären Saison belegt hast. Hauptsache, du bist in der Endrunde dabei. Es werden mit Sicherheit packende Begegnungen gegen die Flyers, zumal zwischen unseren beiden Teams eine besondere Rivalität herrscht", sagte er im Gespräch mit NHL.com/de.
Als gutes Omen wertet der deutsche Nationalspieler, dass er im Hauptrundenvergleich gegen Philadelphia am 2. Januar eines seiner besten Saisonspiele ablieferte. Beim 5:1 im Wells Fargo Center schoss Kühnhackl ein Tor und bereitete einen Treffer vor. "Auf jeden Fall ist es gut, wenn man auf so ein Erfolgserlebnis gegen den kommenden Gegner zurückblicken kann, vor allem da ich in dieser Spielzeit ja nicht so viele Punkte gemacht habe", betonte er.
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Kühnhackl sieht es als Vorteil an, dass die Penguins die ersten beiden Partien in der heimischen PPG Paints Arena bestreiten können. "Im Grunde ist es zwar egal, wo du deine vier Spiele gewinnst. Aber in den vergangenen zwei Jahren waren wir in den Playoffs gerade zu Hause eine Macht und haben dort die Grundlage für die beiden Stanley-Cup-Siege gelegt. Von daher freue ich mich auf den Start vor unserem tollen Publikum", erklärte der zweifache Champion.
Keinerlei Gedanken verschwendet er an einen möglichen dritten Titelgewinn in Serie. "Ich weiß nicht, wie es den anderen im Team geht, aber ich selbst beschäftige mich nicht damit. Wir haben erst einen kleinen Schritt gemacht. Bis zu einem möglichen Finale ist es noch eine ganze Weile hin. So weit vorauszudenken, wäre sehr gefährlich. Wenn du in den Playoffs ein, zwei schlechte Spiele machst, bist du ganz schnell weg vom Fenster. Natürlich haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen jedes Mal unser Bestes geben und hoffen, dass wir möglichst lange dabei sind", so Kühnhackl.

Wie es der Zufall und der Playoff-Spielplan wollen, wäre theoretisch sogar eine Endspielserie zwischen den Penguins und den Los Angeles Kings und damit zugleich zwischen zwei Landshutern möglich. Denn mit den Kings steht auch Tobias Rieder erstmals in seiner NHL-Laufbahn in den Playoffs. Er und Kühnhackl sind seit Kindertagen dicke Freunde. "Klar wäre das etwas Besonderes, wenn ein solches Finale zustande käme. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass Tobi im Moment ernsthaft darüber nachdenkt. Ich tue es aus den genannten Gründen auch nicht" sagte der Penguins-Stürmer.
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Mit seiner eigenen Leistung in der zu Ende gegangenen Hauptrunde ist Kühnhackl im Großen und Ganzen zufrieden. "An sich selbst stellt man eigentlich immer die höchsten Erwartungen, vor allem wenn man in einem Spitzenteam wie Pittsburgh spielt. Klar hätte ich dieses Jahr gerne ein paar mehr Tore und Punkte gehabt. Aber bei allem geht es nicht um mich, sondern einzig und allein um die Mannschaft. Und als Team waren wir wirklich erfolgreich."