Was jedoch besonders für einen erfolgreichen Playoff-Lauf der Kölner spricht, ist die Tatsache, dass sie ihre Krise schon während der Hauptrunde hatten und die Leistungskurve zuletzt kontinuierlich nach oben zeigte. Vor allem der Umstand, dass sie bis zum Schluss der Hauptrunde Vollgas geben mussten, um die- Best-of-3-Lotterie der Pre-Playoffs zu vermeiden, war gegenüber ihrem schon länger qualifizierten Kontrahenten aus Mannheim von Vorteil, wie sich beim ersten Aufeinandertreffen zeigte. Die Haie wirkten wesentlich dynamischer als ihr Gegner.
Krupp ist stolz darauf, dass es der Mannschaft im Verlauf der Hauptrunde gelungen ist, sich am eigenen Schopf aus dem Loch zu ziehen und sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. "Gerade zu Beginn der Saison hatten wir einige Probleme mit unseren eigenen Erwartungen. Es hat eine gewisse Zeit gebraucht, bis wir den richtigen Hebel gefunden haben. In den letzten 25 Spielen waren wir sehr stabil", erläuterte der zweifache Stanley Cup Champion.
Was Krupp darüber hinaus zuversichtlich stimmt, ist die aktuelle Personalsituation. "Wir haben unsere Verletzten zu anderen Zeitpunkten der Saison gehabt. Es stimmt mich und das Trainerteam optimistisch, dass wir nun vollzählig sind. Es ist immer besser, mit einem tieferen Kader in solch eine Serie zu gehen", meinte er. Selbst die Akteure, die momentan aufgrund des üppigen Spielerangebots nicht regelmäßig zum Zuge kämen, könnten im Verlauf der Playoffs noch eine bedeutende Rolle spielen. "Deshalb ist es wichtig, dass sie weiterhin normal trainieren und bei der Mannschaft sind", so der Coach.
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Am Freitag (19:15 Uhr) empfangen die Haie die Adler in der Kölner Lanxess Arena zu Spiel 2 der Viertelfinalserie. Mit einem weiteren Erfolg würde die Euphorie im Lager des achtfachen Deutschen Meisters einen weiteren Schub bekommen.