leafs canes

Während sich die Toronto Maple Leafs ihren Matchpuck sehr deutlich sicherten und die Montreal Canadiens ohne eigenen Treffer hielten, mussten sich die Carolina Hurricanes erneut in der Verlängerung mit den Nashville Predators auseinandersetzen. Diesmal behielten die Hurricanes aber die Nerven und sorgten für die 3:2-Serienführung.

Montreal Canadiens - Toronto Maple Leafs 0:4
(Serie 1:3)
Sehr deutlich sicherten sich die Toronto Maple Leafs den dritten Erfolg gegen die Montreal Canadiens und stellten mit dem 4:0-Sieg die Serie auf 3:1. Im Bell Centre blieb es im ersten Spielabschnitt noch torlos, doch bereits in der frühen Phase hatten die Gäste die größeren Chancen. Die beste, einen Alleingang, vergab Jason Spezza.
Das Mitteldrittel setzte das fort, was sich schon in den ersten 20 Minuten gezeigt hatte. Toronto dominierte die Partie und kam zu guten Gelegenheiten. Bereits eine der ersten konnte William Nylander zur Führung nutzen. Auf Zuspiel von Alex Galchenyuk musste er die Scheibe nur noch einschieben. Es war Nylanders vierter Treffer in der vierten Partie in den Stanley Cup Playoffs. Er netzte damit in jedem Match ein.

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Montreal kam in der Folge auch zu Möglichkeiten, scheiterte aber immer wieder an Jack Campbell im Tor der Maple Leafs. Einen Toronto-Konter schloss Spezza, erneut auf Zuspiel von Galchenyuk, dann zum 2:0 ab. In Überzahl erhöhte Joe Thornton noch vor der zweiten Unterbrechung auf 3:0 und stellte die Canadiens vor eine große Aufgabe. Thornton wurde mit seinem Treffer zum ältesten Spieler in der Franchise-Geschichte, der in den Playoffs einen Punkt sammelte (41 Jahre, 327 Tage).
Montreal lief in den finalen 20 Minuten mit viel Druck an und kam zu 14 Abschlüssen, wohingegen sich Toronto auf die Defensive konzentrierte und nur vier Torschüsse abgab. Ein Erfolgserlebnis blieb für die Canadiens aus, selbst als sie Carey Price für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen. Das leere Gehäuse nutze Galchenyuk für den Treffer zum Endstand.
Carolina Hurricanes - Nashville Predators 3:2 n. V.
(Serie 3:2)
Im fünften Spiel der Serie zwischen den Nashville Predators und den Carolina Hurricanes siegte Carolina mit 3:2 nach Verlängerung und setzte damit die Dominanz der Heim-Mannschaften in diesem Duell weiter fort. Bereits die ersten vier Matches gingen immer an das heimische Team, so dass die Hurricanes in der Serie jetzt mit 3:2 in Front liegen und den Matchpuck auf ihrer Seite haben.
Nashville ging in der regulären Spielzeit zweimal in Führung. Yakov Trenin traf im ersten Abschnitt, auf Zuspiel von Roman Josi, zum 1:0 und legte nur 53 Sekunden nach Wiederbeginn im Mitteldrittel zum 2:1 seinen zweiten Treffer des Abends nach.

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Die Ausgleichstore für Carolina erzielte jeweils Martin Necas, der noch vor der ersten Pause, in Überzahl, für den Gleichstand sorgte. Seinen zweiten Treffer erzielte er etwas mehr als sieben Minuten vor Ende der Begegnung und sorgte so für die dritte Verlängerung in der Serie zwischen Nashville und Carolina.
Bereits die beiden vorherigen Spiele konnten nicht innerhalb von 60 Minuten entschieden werden, so dass zusätzliche Spielzeit benötigt wurde. Beide Male behielten die Predators die Oberhand und erzielten in der zweiten Overtime den entscheidenden Treffer. Entsprechend gewarnt waren die Gastgeber und kamen mit viel Energie aufs Eis zurück. Bereits der zweite Abschluss fand seinen Weg ins Tor hinter Juuse Saros. Jordan Staal hatte bei Vier-Gegen-Vier einen Rebound aus der Luft ins Tor geschlagen und so die Fans in der PNC Arena in Ektase versetzt.

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ZITAT DES TAGES
Sheldon Keefe über die durchweg starken Leistungen der Maple Leafs im zweiten Drittel: "Wir betonen die Bedeutung des Mittelabschnitts. Es gibt dort einige Vorteile. Der lange Wechselweg verändert das Spiel etwas, besonders im Blick auf den Spielfluss und die Struktur. Es gibt deutlich mehr Platz auf dem Eis aufgrund der Reihenwechsel. Die Mannschaften verlieren kurz ihre Struktur, wenn sie wechseln. Das ist die Gelegenheit für uns besser zu spielen. Im ersten und dritten Drittel ist die Struktur in dieser Phase der Saison grundsätzlich vorhanden."
STARS DES TAGES
1. Alex Galchenyuk, Toronto Maple Leafs (1 Tor, 2 Assists): Der Angreifer stand in der ersten Partie der Serie nicht auf dem Eis, zeigte aber in Spiel 4, warum er ein entscheidender Faktor sein kann.
2. Martin Necas, Carolina Hurricanes (2 Tore): Mit seinen beiden Ausgleichstreffern war Necas der Akteur, der die Partie in die Verlängerung brachte und seinem Team die Chance auf den Sieg erhielt.
3. Jack Campbell, Toronto Maple Leafs (32 Saves, Shutout): Der Schlussmann der Maple Leafs parierte besonders im dritten Abschnitt stark und sicherte sich so seinen ersten Playoff-Shutout.