Dabei wurde einmal mehr ein Problem der Canucks sichtbar. Die Abteilung Attacke zählt nicht zu den durchschlagskräftigsten der Liga - trotz eines Top-Scorers wie Henrik Sedin. Der hatte beim 2:1 gegen die Florida Panthers am 20. Januar den 1000. Punkt in seiner Laufbahn erzielt. Aktuell führt der Schwede zusammen mit Bo Horvat auch die vereinsinterne Scorer-Wertung an. Beide haben 32 Punkte auf ihrem Konto. Auf dem vierten Platz in dieser Rangliste liegt der Schweizer Sven Baertschi mit 26 Zählern.
Mit 119 geschossenen Toren rangieren die Canucks in der Liga nur auf dem 19. Platz. Von den Playoff-Kandidaten im Westen ist nur Dallas schlechter. "Egal ob man gut oder schlecht spielt, sollte man in der Lage sein, Tore zu schießen", sagte Coach Willie Desjardins nach dem verlorenen Match in Arizona. "Dort hatten wir in den ersten drei Minuten einige Chancen. Danach kam leider nicht mehr viel", merkte er kritisch an. Er weiß also, wo er im Training den Hebel ansetzen muss, wenn es mit den Playoffs etwas werden soll. Vancouvers nächster Gegner ist am Donnerstag San Jose.
Guter Dinge ist man im Moment in Calgary. Die Zuversicht speist sich vor allem aus dem 3:2-Sieg nach Verlängerung zuletzt gegen die Ottawa Senators. "Es war wichtig für uns, mit einem Erfolg in die Ligapause zu gehen. Die Unterbrechung hat uns zudem die Möglichkeit gegeben, ein wenig durchzuatmen und uns neu zu sammeln", sagte Coach Glen Gulutzan. Grund zu übertriebenen Hochgefühlen besteht im Lager der Flames dennoch nicht. Dafür war die Bilanz mit nur drei Siegen aus den vergangenen zehn Begegnungen zu dürftig.