Im zweiten Gruppenspiel gegen Gastgeber Südkorea behielt die Schweiz mit 8:0 die Oberhand. Der Spielverlauf war nicht so deutlich wie das Ergebnis, denn Hiller feierte mit 25 Saves seinen dritten Shutout bei Olympia. Gegen Tschechien setzte es eine 1:4-Niederlage, doch Hiller hielt die Partie mit 24 Paraden lange offen, ehe die Tschechen durch zwei Empty-Net-Tore davonzogen.
In der Viertelfinal-Qualifikation stand die Begegnung mit dem Erzrivalen Deutschland auf dem Programm. An Hiller lag es erneut nicht, dass nach 26 Sekunden in der Verlängerung mit dem 1:2 das Aus kam. 23 Rettungstaten hatte der Torhüter gezeigt und war sichtlich enttäuscht, dass es wiederum ein frühes Aus bei Olympia gab. Kurze Zeit später erklärte der gerade 36 Jahre alt gewordene Hiller seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
Seine Bilanz bei drei olympischen Spielen kann sich trotz fehlendem Medaillengewinn sehen lassen: Zwölf Spiele, fünf Siege, sechs Niederlagen, drei Shutouts, ein Gegentorschnitt von 1,58 pro Spiel, 299 Saves bei 318 Torschüssen mit einer Fangquote von 94,03 Prozent.
Mit diesen Werten hat sich Hiller definitiv einen großen Namen in der olympischen Geschichte gemacht, den er als bester Schweizer Torhüter in der NHL ebenfalls bereits erworben hatte. Gerber und David Aebischer haben zwar als Backup jeweils einen Stanley Cup gewonnen, doch an die 404 NHL-Einsätze und 197 Siege von Hiller kommen beide nicht heran.