Die Winnipeg Jets fuhren am Samstagabend in der Bridgestone Arena einen Kantersieg gegen die Nashville Predators ein. Mit 6:2-Toren holten sie sich den Sieg in Spiel 5 der zweiten Runde der Western Conference.
Nachdem die Partie im Eröffnungsdrittel noch von den Torhütern Connor Hellebuyck (38 Saves) und Pekka Rinne (20 Saves) dominiert wurde und sich die Kontrahenten torlos zum ersten Pausengang trennten, drehten die Sturmreihen im Mittelabschnitt auf.

"Sie spielten vom Start weg gut", analyierte Jets Kyle Connor. "Ich denke, wir haben dem Sturm im ersten Drittel gut standgehalten. Darauf haben wir aufgebaut und im zweiten Drittel erhöhten wir das Tempo."
Nach 7:44 Minuten im zweiten Spielabschnitt löste Winnipegs Paul Stastny das Unentschieden. Stastny positionierte sich im Slot und lenkte einen strammen Handgelenkschuss von Patrik Laine an Rinne vorbei in die Maschen.
Nashvilles Schock saß tief, doch der Schweizer Yannick Weber brachte seine Mannschaft, bei der auch sein Landsmann Stürmer Kevin Fiala wieder mitwirken konnte, in der 32. Spielminute erneut zurück ins Spiel. Weber lief über die linke Außenbahn in das Angriffsdrittel ein und schickte den Puck mit einem platzierten Schuss zu seinem ersten Playoff-Treffer in den rechten Torwinkel.
Doch das Glück war den Predators nicht hold. Sie verpassten es, das Momentum zu nutzen und gerieten unter die Räder einer eiskalten Jets-Offensive.
"Es wirkte so, als ob jeder Fehler in unserem Tor landete", erzählte Nashvilles Verteidiger PK. Subben. "Am Ende ist es so, dass wir sowieso nach Winnipeg gemusst hätten. Jetzt fahren wir eben dort hin, gewinnen ein Spiel und kommen wieder zurück. Es ist ganz einfach."
Kyle Connor (2) und Dustin Byfuglien brachten Winnipeg noch im Mittelabschnitt zurück auf die Siegerstraße. Ryan Johansens Anschlusstreffer nach 37:59 gespielten Minuten konnte das Blatt nicht wenden.
Nur 28 Sekunden nach Wiederanpfiff stellte Mark Scheifele den alten Abstand wieder her. Nach glänzender Vorarbeit von Connor verwandelte Scheifele per One-Timer aus zentraler Position und besiegelte den Jets-Sieg.
"Connor spielt schon das ganze Jahr unglaublich", erklärte Scheifele. "Er spielt unglaubliche Playoffs. Dieser Pass und dieser Move unterstreichen, wie talentiert er ist."
Den Schlusspunkt setzte Mathieu Perreault knapp sechs Minuten später im Powerplay. Perreault, der nach überstandener Verletzung erstmals seit dem 11. April wieder im Aufgebot der Jets stand, verwertete einen Abpraller zum 6:2-Endstand.
Am Montag können die Jets in Spiel 6 der Serie zum ersten Mal in ihrer Klub-Geschichte den Einzug in das Western Conference Finale klarmachen. Bully ist um 9:30 p.m. ET (3:30 Uhr MESZ; NBCSN, CBC, TVAS) im Bell MTS Place.