Jets verkürzen Serie auf 2:1 mit 6 Toren in Spiel 3

Die Winnipeg Jets haben sich mit einem eindrucksvollen 6:3-Auswärtssieg in den Stanley Cup Playoffs zurückgemeldet. Durch den Erfolg am Sonntag in Spiel 3 im Enterprise Center verkürzten sie den Rückstand in der Best-of-Seven-Serie der ersten Runde in der Western Conference auf 1:2.

Die Gastgeber aus St. Louis hatten den besseren Start und gingen durch David Perron im Powerplay mit 1:0 in Führung (20.). Es war das erste Überzahltor der Blues in den laufenden Playoffs. Torhüter Jordan Binnington verbuchte dabei den ersten Playoff-Assist seiner Laufbahn.

WPG@STL, Sp3: Trouba und Laine bringen Jets in Front

Im zweiten Drittel hoben die Jets richtig ab. Durch Treffer von Kevin Hayes (25.), Patrik Laine (28.) und Kyle Connor (29./Überzahl) drehten sie das Match binnen vier Minuten und zogen auf 3:1 davon. Die Hausherren waren danach sichtlich geschockt und um Ordnung bemüht.
Nach dem Anschlusstreffer im letzten Durchgang von Vladimir Tarasenko zum 2:3 (42.) in Überzahl keimte noch einmal Hoffnung bei den Blues auf. Doch drei Minuten stellte Brandon Tanev mit einem abgefälschten Schuss zum 4:2 (45.) den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.
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Dustin Byfuglien erhöhte wenig später auf 5:2 (49.). Die Hausherren stemmten sich zwar mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Niederlage und kamen durch Alexander Steen zum 3:5 (54.), der Sieg der Jets geriet dadurch aber nicht mehr in Gefahr. Connor setzte postwendend mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt zum 6:3 (55.).
"Wir haben uns heute strickt an unseren Matchplan gehalten und versucht, möglichst einfach zu spielen", sagte Laine, der bislang in allen drei Begegnungen der Serie zu den Torschützen gehörte. "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sondern müssen das Gaspedal weiter voll durchdrücken."
Jets-Angreifer Blake Wheeler zeigte sich erleichtert, dass das Team in der Serie den Anschluss hergestellt hat. "Ein 0:3 wäre eine ziemlich schwere Bürde gewesen. Diesmal sind wir für unseren Einsatz belohnt worden", meinte er im Anschluss an die Partie.
Weitaus weniger erfreut äußerten sich die Spieler aus St. Louis nach der Heimniederlage. "Das war kein guter Auftritt. Wir haben einfach nicht die richtigen Antworten gefunden", analysierte Blues-Stürmer Perron. Verteidiger Alex Pietrangelo stimmte ihm zu. "Die Jets konnten sich viel zu lange in unserer Zone aufhalten. In den beiden Spielen zuvor ist es uns besser gelungen, sie von unserem Tor fernzuhalten. Wir müssen das nächste Mal in der Defensive wieder härter zur Sache gehen."