"Locker bleiben"
Vor Spiel 4 wollen die Knights vor allem eines: "Locker bleiben", so Angreifer Ryan Carpenter. "Wir waren noch nicht so oft hinten in den Playoffs, mit Herausforderungen kennen wir uns aber aus. Wir müssen jetzt einen Weg finden, um zu antworten." Sbisa pflichtet ihm bei: "Das Selbstvertrauen ist da. Wir müssen zurück zu unseren Wurzeln: einfach spielen und Spaß haben."
In der Ausnahme-Situation namens Stanley-Cup-Finale hat sich Vegas ein wenig vom eigenen Weg abbringen lassen. "Wir sind zwar nicht nervös, aber etwas zu passiv. Wir warten immer ab, was die anderen machen", bringt es Sbisa auf den Punkt. "Wir müssen einfach mal Gas geben und aktiver sein. Raus gehen und das Spiel kontrollieren." Ähnlich sieht es auch Kapitän Deryk Engelland: "Wir müssen es mehr genießen und zurück zu unserem Spiel finden."
Zurück zu den Wurzeln
Konkret heißt das, die eigene Schnelligkeit und Aggressivität wieder aufs Eis zu bringen. "Wir müssen die Pucks tief spielen und sofort in den Forecheck gehen. Das war schon das ganze Jahr der Schlüssel: Wir haben überall auf dem Eis Druck gemacht und haben von Turnovers profitiert", so Engelland. Mit insgesamt schon 210 Takeaways, davon 51 im Stanley-Cup-Finale, sind die Golden Knights eine regelrechte Turnover-Maschine. Daraus mehr Kapital zu schlagen, ist nun das Gebot der Stunde. "Wir müssen zurück zu unserem Spiel finden: Die Scheibe reinchippen und hinterher gehen", meint Engelland. "Zuletzt wollen wir zu schön spielen."
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Mehr Aggressivität in der Offensive könnte bei einem erfolgreichen Forechecking auch die Defensive entlasten. Diese geriet zuletzt zu häufig unter Druck. "Wir müssen defensiv besser spielen und behutsamer mit dem Puck umgehen", mahnt Knights-Coach Gerard Gallant. "Gegenseitig besser unterstützen", lautet das Rezept von Engelland. "Vor dem Tor härter aufräumen", empfiehlt Perron.
Rückstand als Gefahr
Denn vor allem wenn die Hauptstädter in Führung liegen und ihr gefürchtetes Konterspiel voll ausrollen können, tut sich Vegas schwer. "Wir machen so viel Druck wie möglich", erklärt Washingtons Goalie Philipp Grubauer das Erfolgsrezept der Capitals. "Wir gehen immer wieder voll drauf und geben ihnen keine Zeit. Dann spielen sie Fehlpässe. Unser System ist sehr gut, gerade in der neutralen Zone. Ich glaube, dass wir sie da sehr gut abfangen. Wir haben auch eine gute Kontrolle im eigenen Drittel."
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Erkenntnisse und Anpassungen wollen die Golden Knights in der Nacht von Montag auf Dienstag (2 Uhr MESZ) in der Capital One Arena präsentieren. Dann nämlich steigt Spiel 4. "Wir müssen morgen unser bestes Spiel abliefern", fordert Gallant.