"Wir werden mit den Bruins eine große Herausforderung zu meistern haben", meinte Islanders-Trainer Barry Trotz. "Sie haben ein paar Akteure, die den Unterschied ausmachen können. Ihre erste Sturmreihe (Brad Marchand, Patrice Bergeron, David Pastrnak) ist hervorragend. Und dann haben sie sich in der zweiten Formation (Hall, Center David Krejci und Craig Smith) gut verstärkt. Das Team verfügt über viel Tiefe."
Offene Torhüterfrage bei den Islanders
Wer das Tor der Islanders hüten wird, ist noch offen. In der ersten Runde wurde Rookie Ilya Sorokin zum zehnten Torwart in der NHL-Geschichte, der seine ersten vier Playoff-Spiele gewann. Neben seiner Matchbilanz von 4:0 kam er auf einen Gegentorschnitt von 1,95 und eine Fangquote von 94,3 Prozent. Sorokin begann Spiel 1 gegen Pittsburgh, weil Semyon Varlamov verletzt war. Die letzten drei Spiele der Serie stand er im Tor, nachdem Varlamov (3.61 GAA, 90,3 Prozent) bei den Niederlagen in Spiel 2 und Spiel 3 deutliche Schwächen gezeigt hatte. Dennoch wäre es überraschend, wenn Varlamov, der es in der regulären Saison auf sieben Shutouts in 36 Einsätzen brachte, in dieser Serie komplett außen vor bleiben würde.
Canadiens setzen auf die Unterstützung der Fans
In Übereinstimmung mit den neuen Gesundheitsbestimmungen der Regierung von Québec dürfen bei Spiel 6 der Serie zwischen den Canadiens und den Maple Leafs zum ersten Mal seit 10. März 2020 wieder Zuschauer ins Bell Centre. Damit ist Montreal das erste kanadische Team, das seit Beginn der Coronavirus-Pandemie zu seinen Heimspielen eine größere Zahl an Fans empfangen kann. Bei der Premiere sind 2500 Personen zugelassen.
"Ich freue mich, unsere Fans wiederzusehen. Sie werden uns anfeuern. Das gibt uns einen zusätzlichen Schub während des Spiels", sagte Tomas Tatar im Hinblick auf die Begegnung. Cole Caufield zeigte sich ebenso begeistert von der Nachricht: "Egal, wie viele Leute im Bell Centre sein werden, es wird uns elektrisieren. Man kann sich darauf verlassen, dass die Fans hinter uns stehen und alles geben."
Maple Leafs wollen Rückschlag vergessen machen
Nach dem bitteren 3:4 n. V. in Spiel 5 am Donnerstag setzen die Maple Leafs auf eine Trotzreaktion. "Es ist eben schwer, ein Team auszuschalten", sagte Torhüter Jack Campbell nach der Niederlage. "Ich persönlich muss besser sein, und das werde ich auch", gab er sich vor dem Auftritt in Spiel 6 im Bell Centre kämpferisch.
Die Maple Leafs lagen in der vergangenen Partie mit 0:3 zurück, konnten sich aber im weiteren Spielverlauf erholen und auf 3:3 ausgleichen. Zum Sieg reichte es am Ende trotzdem nicht, weil Montreal in der Verlängerung den Lucky-Punch setzte. Die Maple Leafs wollen nun alles daransetzen, den Rückschlag vergessen zu machen und mit einem Sieg in die Stanley Cup Second Round einzuziehen.