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Unter den Spielern, die bei der am 1. Juli beginnenden Free Agency auf der Suche nach ihrem künftigen Arbeitgeber sind, befinden sich einige interessante Flügelstürmer. NHL.com/de präsentiert fünf Top-Angreifer aus dem Feld der Unrestricted Free Agents, die für etliche Teams der Liga eine Verstärkung auf der Außenposition darstellen würden.

James van Riemsdyk, Toronto Maple Leafs
In seinem tiefsten Inneren verspürt der 29 Jahre alte Linksaußen James van Riemsdyk wenig Lust auf einen Ortswechsel. Dennoch machte er deutlich, dass er nicht für jeden Preis zu haben ist und erwartet von den Maple Leafs eine ordentliche Gehaltserhöhung, falls sie seine Dienste weiter in Anspruch nehmen möchten. Mit seinen Leistungsnachweisen in den vergangenen beiden Jahren hat van Riemsdyk gute Argumente für seine Forderung. 2017/18 stellte er mit 36 Toren eine persönliche Bestmarke auf. 2016/17 hatte er mit 62 Punkten ebenfalls einen Karriererekord eingefahren.

Doch die Verantwortlichen der Maple Leafs zögern, ihren stärksten linken Flügelspieler im Kader mit einem hochdotierten Vertrag auszustatten. Sie wissen, dass sie damit auch Begehrlichkeiten bei den jungen Stürmen, wie Auston Matthews, Mitchell Marner und William Nylander wecken würden, wenn diese nach dem Ende ihrer Einstiegsverträge auf der Matte stehen. Die Maple Leafs müssen sich daher genau überlegen, in welche Akteure sie große Summen investieren wollen.
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Michael Grabner, New Jersey Devils
Der Wechsel von den Rangers zu den Devils bei der Trade Deadline im Februar hat sich weder für Michael Grabner noch für den Klub aus Newark ausgezahlt. Dort konnte der 30-jährige Rechtsaußen selten an die starken Auftritte bei den Rangers anknüpfen. Mit 31 Punkten (25 Tore, 6 Vorlagen) aus 59 Spielen im Gepäck trat er am 22. Februar seinen Dienst bei den Devils an. In 21 Partien für New Jersey kamen im weiteren Verlauf der regulären Saison 2017/18 jedoch nur fünf Zähler (2 Tore, 3 Vorlagen) hinzu. In den Playoffs ging Grabner sogar komplett leer aus. Bei der Erstrundenniederlage der Devils gegen die Tampa Bay Lightning musste er sich die letzten drei von insgesamt fünf Begegnungen sogar von der Tribüne aus ansehen. Ein weiteres Engagement bei den Devils erscheint daher mehr als unwahrscheinlich. Möglicherweise kehrt der Österreicher zu den Rangers zurück. Entsprechende Pläne gibt es anscheinend.

James Neal, Vegas Golden Knights
Mit dem 30-jährigen Linksaußen James Neal von den Nashville Predators machten die Golden Knights beim NHL Expansion Draft einen guten Fang. In Nevada blühte Neal regelrecht auf. Mit seinem starken Offensivspiel trug er dazu bei, dass der Liga-Debütant aus Las Vegas bis in die Finalserie um den Stanley Cup vorstieß. In der regulären Saison schoss Neals 25 Tore. In den Playoffs kam er auf 20 Einsätze und 11 Punkte (6 Tore, 5 Assists). Damit bestätigte der Flügelspieler einmal mehr seinen Ruf als Torjäger. In zehn NHL-Spielzeiten erzielte er mindestens 20 Treffer. Sollte er sich mit den Golden Knights nicht einig werden, stehen mit den Devils, den Dallas Stars und den Predators drei Interessenten parat.
Jay Beagle, Washington Capitals
Der inzwischen 32 Jahre alte Rechtsaußen Jay Beagle machte Anfang des Monats Schlagzeilen, weil er der erste Spieler ist, der den Kelly Cup (ECHL), den Calder Cup (AHL) und den Stanley Cup gewonnen hat. In der regulären Saison verbuchte er bei den Capitals in 79 Begegnungen 22 Punkte (7 Tore, 15 Vorlagen). Mit seiner Quote von 58,5 Prozent gewonnener Bullys stach er alle seine Mitspieler im Team aus. In den Playoffs standen für ihn 8 Punkte (2 Tore, 6 Vorlagen) aus 23 Partien auf der Habenseite. Beagle wäre eine gute Wahl für Teams, die ihre hinteren Reihen mit einem routinierten Angreifer verstärken wollen. In Frage kämen die Calgary Flames, Edmonton Oilers, Minnesota Wild, Vancouver Canucks oder die Rangers.

David Perron, Vegas Golden Knights
Von der Unbeschwertheit der Golden Knights in der Premierensaison profitierte auch Linksaußen David Perron. Er beendete die reguläre Saison mit 66 Punkten, darunter 50 Vorlagen, als drittbester Scorer seiner Mannschaft. Zum ersten Mal in seiner Laufbahn übertraf der 30-Jährige damit die Marke von 30 Zählern. Seine bisherige Bestleitung datierte aus der Saison 2013/14, als er im Trikot der Oilers nach der Hauptrunde 57 Punkte verzeichnete. In den diesjährigen Playoffs sammelte Perron neun Zähler in 15 Spielen. Ob Perron einen Anschlussvertrag von den Golden Knights angeboten bekommt, gilt trotz seiner bemerkenswerten Darbietungen als unwahrscheinlich. Es sei denn, der Angreifer macht Abstriche bei seinen Gehaltsvorstellungen. Falls nicht, dürfte er bei der Konkurrenz landen. Mögliche Kandidaten sind die Devils und die Rangers.