Die Columbus Blue Jackets waren mit den Verpflichtungen von Matt Duchene, Ryan Dzingel, Adam McQuaid und Keith Kinkaid das aktivste Team. Die Nashville Predators angelten sich mit Mikael Granlund und Wayne Simmonds zwei echte Schwergewichte, genau wie die Winnipeg Jets mit Kevin Hayes und die Vegas Golden Knights mit Mark Stone. Einige Teams, die beinahe sicher in den Playoffs landen werden, oder aktuell in aussichtsreicher Position um einen Platz kämpfen, hielten sich jedoch eher bedeckt.
Die Tampa Bay Lightning und die New York Islanders rührten auf dem Transfermarkt keinen Finger um sich zu verstärken. Die Montreal Canadiens, Toronto Maple Leafs, St. Louis Blues und Calgary Flames tätigten nur geringfügige Transfers, die den Kern der Mannschaft und die grundsätzliche Ausrichtung kaum beeinflussen dürften.
Während die Aktivitäten der Blue Jackets als ein klares Zeichen gedeutet werden sollten, dass das Team in diesem Jahr unbedingt den großen Wurf landen will, darf man die Inaktivität der anderen Teams jedoch keinesfalls als einen Mangel an Motivation, oder Glauben an die Chancen der eigenen Mannschaft deuten. Das Gegenteil ist der Fall.
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Die Lightning führen die Liga mit deutlichem Vorsprung an und stellen mit 239 Toren die beste Offensive, mit 162 Gegentoren die drittbeste Abwehr und mit 29,8 Prozent das beste Powerplay der Liga. Getreu dem Motto "never change a winning team", verändere nie eine Siegermannschaft, gab es also nicht wirklich Anlass für spektakuläre Transfers.
Ähnlich sieht es bei den Islanders aus, die die Metropolitan Division anführen und zu den aktuell stärksten Teams der Liga gehören. "Ich mag meine Mannschaft in der Zusammensetzung, wie sie ist und habe keinen Grund gesehen, etwas zu verändern", sagte dementsprechend General Manager Lou Lamoriello von den Islanders.
Die St. Louis Blues haben gerade eine Serie von elf Siegen hinter sich, die längste Folge der Saison, und sind das erfolgreichste Team seit dem Jahreswechsel. Die Flames führen die Western Conference an und genießen einen ähnlichen Status wie die Islanders.