Martin Brodeur, Torwart
Unter den 236 Spielern, die seit 1945 in die HHOF aufgenommen wurden, befinden sich nur 36 Torhüter. Die einzigen fünf Schlussleute, die seit der Jahrtausendwende zu solchen Ehren kamen, waren Grant Fuhr (2003), Patrick Roy (2006), Ed Belfour (2011), Dominik Hasek (2014) und Rogie Vachon (2016). Der Nächste der es verdient hätte, ist Martin Brodeur. Der Name Brodeur ist wie kein anderer mit der Franchise aus Newark, den New Jersey Devils, verbunden. Nach vier Einsätzen in der Spielzeit 1991/92 hütete der in Montreal, Quebec geborene Frankokanadier von 1993 bis 2014 elf Jahre lang das Tor der Devils. Mit seinen Devils konnte Brodeur Erfolge wie am Fließband feiern und als Höhepunkt dreimal den Stanley Cup in Empfang nehmen (1995, 2000, 2003). Im Anschluss seines ersten vollen NHL-Jahres wurde der damals 22-jährige Brodeur mit der Calder Trophy als bester Rookie ausgezeichnet. Viermal gewann er die Vezina Trophy (2003, 2004, 2007, 2008), fünfmal die William M. Jennings Trophy (1997, 1998, 2003, 2004, 2010) und achtmal wurde der Mann mit der Trikotnummer 30 für ein NHL All-Star Game nominiert.
Auch auf der internationalen Eishockeybühne räumte Brodeur kräftig ab. Mit Team Canada gewann er zweimal Olympiagold (2002, 2010), belegte er bei Eishockeyweltmeisterschaften zweimal den zweiten Platz (1996, 2005) und wurde World Cup of Hockey Champion 2004.
In 1259 Saisonpartien mit den Devils und deren sieben für die St. Louis Blues, zum Abschluss seiner NHL-Karriere, brachte es Brodeur auf eine Bilanz von 691-397-105. In 149 regulären Saisonspielen und Playoffpartien konnte er einen Shutout für sich verbuchen.