Hagelin-Bonino-Kessel dominieren Penguins
von Tom GulittiTAMPA -- Die Pittsburgh Penguins bezwangen am Mittwoch die Tampa Bay Lightning mit 4-2 in Spiel drei des Eastern Conference Finale in der Amalie Arena. Pittsburgh führt in der Best-of-7 Serie mit 2-1.
Carl Hagelin und Phil Kessel führten die Penguinsoffensive an und erzielten jeweils ein Tor und einen Assist. Sidney Crosby und Chris Kunitz erzielten die weiteren Treffer für Pittsburgh.
Tyler Johnson und Ondrej Palat waren für die Lightning erfolgreich. Schlussmann Andrei Vasilevskiy hielt die Lightning mit 44 Saves lange im Spiel.
Was haben wir gelernt: Die Formation um Hagelin, Nick Bonino und Kessel war erneut die beste der Penguins. Sie brachte immer wieder ihre Geschwindigkeit ins Spiel und kreirte damit viele Kontermöglichkeiten. Nachdem die erste Drangphase der Lightning in den ersten sieben Minuten abgewehrt war, dominierten sie wiedermal das Spiel.
Ohne Vasilevskiy wäre das Ergebnis noch höher ausgefallen. Die Penguins kontrollierten das Spiel über weite Teile, vor allem im zweiten Abschnitt. Die Lightning schafften es nicht, konsequent durch die neutrale Zone zu kommen, was den Penguins einige Kontermöglichkeiten einbrachte.
Penguins Keeper Matt Murray sah sich mit deutlich mehr Schüssen (26 Saves) konfrontiert, als noch in den ersten beiden Spielen. Er hatte einige Rebounds nach vorne abtropfen lassen, doch die Lightning konnten hieraus kein Kapital schlagen.
Das bedeutet für die Penguins: Nach nun zwei in Folge gewonnenen Partien könnten Sie mit einem Erfolg in Spiel 4 am Freitag die komplette Kontrolle über die Serie erlangen.
Das bedeutet für die Lightning: Abgesehen von Vasilevskiy, hatten sie den Penguins in den letzten beiden Paarungen nur wenig entgegenzusetzen. Falls sie nicht bald ein Mittel finden, werden sie die Serie schneller abgeben, als ihnen lieb ist.
Schlüsselmoment: Obwohl sie die Lightning im zweiten Drittel an die Wand spielten, schien es so, als ob die Penguins mit einem 0-0 Unentschieden den Pausengang nach 40 Minuten antreten würden; doch dann erzielte Hagelin 10 Sekunden vor dem Drittelende im Nachschuss die Führung. Tampa Bays Jonathan Drouin eröffnete die Situation durch einen missglückten Rückpass zu Victor Hedman, der die Scheibe an Kessel zur 2-1 Gelegenheit in die andere Richtung vertändelte. Vasilevskiy konnte Kessels Schuss vom rechten Bullykreis zwar noch mit dem Schoner abwehren, doch der Abpraller landete direkt vor dem Tor bei Hagelin, der ihn prompt für seinen fünften Playofftreffer ins Tor bugsierte. Es war bereits der 31. Schuss der Penguins im Spiel und der 21. im Mitteldrittel.
Spieler des Tages: Evgeni Malkin beendete seine sechs Spiele anhaltende Punkteflaute mit einer Vorlage zu Crosbys Überzahltreffer in der Mitte des Schlussdrittels und überzeugte als Aktivposten neben Crosby bei einigen Wechseln.
Als nächstes: Spiel 4 am Freitag in der Amalie Arena (2:00 a.m. MESZ)