Einen Kantersieg haben die Vegas Golden Knights zum Auftakt der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs gelandet. In der heimischen T-Mobile Arena fertigten sie die San Jose Sharks am Donnerstag mit 7:0 ab. Die Golden Knights feierten damit beim fünften Endrunden-Auftritt den fünften Erfolg.

Den Grundstein für den Sieg legten die Gastgeber mit einem überragenden ersten Drittel. 17:9 lautete das Schussverhältnis nach den ersten 20 Minuten zugunsten der Golden Knights. Cody Eakin (5.), Erik Haula (5.) und Jonathan Marchessault (7.) sorgten mit drei Toren innerhalb von anderthalb Minuten für die beruhigende 3:0-Führung. Alex Tuch (12.) baute den Vorsprung im Powerplay auf Zuspiel von William Karlsson aus. Spätestens danach war die Partie gelaufen.
Shea Theodore erhöhte im mittleren Abschnitt auf 5:0 (23.). Es war sein zweiter Treffer in den laufenden Playoffs. Colin Miller (45.) und James Neal (49.) sorgten schließlich für den Endstand.
Golden-Knights-Schlussmann Marc-Andre Fleury hielt 33 Schüsse und feierte seinen dritten Shutout in den diesjährigen Playoffs. In seiner NHL-Laufbahn war es das 13. Mal, dass er in einem Endrunden-Match ohne Gegentor blieb.
Sein Gegenüber Martin Jones von den Sharks erlebte dagegen einen rabenschwarzen Tag. Nachdem er von 13 Schüssen fünf passieren lassen musste, nahm ihn Coach Peter DeBoer vom Eis und ersetzte ihn durch Aaron Dell. Der neue Mann zwischen den Pfosten wehrte in der Folge 19 Schüsse ab.
Sharks-Stürmer Timo Meier schoss zweimal aufs Tor und verzeichnete sechs Checks. Sein Schweizer Landsmann Luca Sbisa von den Golden Knights kam wegen einer Verletzung nicht zum Einsatz.
Hochzufrieden mit dem Spielverlauf zeigte sich Golden-Knights-Stürmer Marchessault. "Wir waren vom Start weg bereit. Vor allem im ersten Drittel haben wir den Puck gut laufen lassen und ein klasse Spiel gemacht. Wir wollten ihnen keine Zeit zum Luftholen geben", sagte er im Anschluss in den Katakomben der T-Mobile Arena.
Glücklich war auch Torhüter Fleury. Er ist der erste Schlussmann seit 2004, der in den ersten fünf Playoff-Spielen einer Saison dreimal ohne Gegentor blieb. "Ich gehe einfach raus und gebe mein Bestes. Die Jungs vor mir haben einen großartigen Job gemacht. Es geht eben alles Hand in Hand", sagte er voller Bescheidenheit.
Ein schlechtes Zeugnis stellte Sharks-Coach DeBoer seinen Schützlingen aus. "Wir waren heute sehr schwach und müssen uns in allen Bereichen verbessern. Ich habe eine Liste voll mit Dingen, die es zu besprechen gilt", sagte er. Zumindest mit einem Fakt konnte er sich trösten: "Egal, ob du 2:1 oder 7:0 gewinnst - es zählt nur als ein Sieg in der Serie. Bonuspunkte gibt es nicht."
Spiel 2 in der Best-of-Seven-Serie findet am Samstag wieder in der T-Mobile Arena statt (8 p.m. ET; NBC, CBC, TVAS, SN).