Eine Frage der Einstellung: Ein 0:3 als Vorteil?
In einem Elimination Game spielen nicht nur Beine und Hände, sondern vor allem der Kopf eine entscheidende Rolle. Die Jets stehen nach dem 0:3 in der Serie vor dem Aus und mit dem Rücken zur Wand: Winnipeg muss die maximal noch vier verbleibenden Spiele alle gewinnen.
Kapitän Blake Wheeler möchte aus der Not eine Tugend machen. "Um ehrlich zu sein: Für uns ist das großartig", ließ er mit einer überraschenden Aussage aufhorchen und schickte die Erklärung hinterher: "Morgen den ganzen Tag im Hotelzimmer zu sitzen und auf dieses eine Spiel zu warten, da sollten viele unserer Jungs innerlich brennen. Hoffentlich bekommen wir ein gutes Gefühl in unserer Kabine und können uns neu aufstellen. Wir müssen ein Hockey-Spiel gewinnen, dann sehen wir, was passiert."
Der Price ist heiß
Ein großer Faktor in der Serie zwischen den Jets und den Canadiens ist Montreals Torwart Carey Price. Der 33-jährige Routinier hat sich längst in die Köpfe von Winnipegs Stürmern eingebrannt und kommt in den drei Duellen auf beeindruckende Zahlen: Auf 87 Schüsse kassierte Price nur vier Gegentore. Er bringt es damit auf einen Gegentorschnitt von 1,33 und eine Fangquote von 95,4 Prozent. Hinzu kommt ein Shutout. "Er ist nicht ohne Grund ein Weltklasse-Goalie", sagte Jets-Stürmer Adam Lowry, der Price in Spiel 3 zumindest einmal bezwingen konnte, und fordert: "Wir müssen ihm sein Selbstvertrauen rauben und mehr Körper zum Tor bekommen."
Keine leichte Aufgabe, denn in Anlehnung an eine TV-Show aus den frühen 1990-er Jahren könnte man salopp sagen: Der Price ist heiß.