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Zwei Teams haben in den vier am Dienstag angesetzten Spielen die Möglichkeit, die Best-of-7-Serie in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs für sich zu entscheiden. Sowohl die New York Islanders (gegen die Washington Capitals) als auch die Vegas Golden Knights (gegen die Chicago Blackhawks) werden alles versuchen, den vierten Sieg einzufahren.

Bei den Spielen wischen den Montreal Canadiens und den Philadelphia Flyers sowie der Dallas Stars gegen die Calgary Flames ist eine Entscheidung dagegen noch nicht möglich. In diesen Partien geht es für die beteiligten Mannschaften darum, die eigene Ausganssituation durch einen weiteren Erfolg zu verbessern.

Fünf Faktoren, die es zu beachten gilt:

Bleiben Tore zwischen Flyers und Canadiens erneut Mangelware?

Tore waren bisher ein rares Gut in der Best-of-7-Serie zwischen den Montreal Canadiens und den Philadelphia Flyers. Dies dürfte sich aller Voraussicht nach auch in Spiel 4 am Dienstag (3 p.m. ET; 21 Uhr MESZ; NHL.tv, Sport1+, DAZN) in der Scotiabank Arena von Toronto nicht ändern.

In den ersten drei Begegnungen fielen insgesamt nur neun Tore. Fünf davon gab es alleine beim 5:0-Erfolg der Canadiens in Spiel 2 zu sehen. Dieses Match war ein spezielles, auch weil kurz zuvor bekannt wurde, dass Trainer Claude Julien aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht an der Bande stehen würde. Sein Assistent Kirk Muller bei den Kanadiern hat übergangsweise die Verantwortung übernommen.

Am Sonntag gewannen die Flyers gegen die Canadiens mit 1:0 gingen dadurch in der Serie mit 2:1 in Führung.

Selbstbewusste Stars treffen auf die Flames

In Spiel 4 zwischen den Dallas Stars und den Calgary Flames waren die Texaner in der Endphase mit dem Glück im Bunde. Joe Pavelski markierte 12 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit den Ausgleich für die Stars. Am Ende siegte Dallas durch einen Treffer von Alexander Radulov in der Verlängerung mit 5:4 und glich die Serie zum 2:2 aus.

Ins Spiel 5 am Dienstag (5.30 p.m. ET; 23.30 Uhr MESZ; NHL.tv) im Rogers Place von Edmonton will das Team das Momentum aus dem hart umkämpften Erfolg mitnehmen. "Das war eine wilde Begegnung. So etwas sieht man nicht allzu oft", resümierte Trainer Rick Bowness zufrieden. "Bei einem solchen Spiel dabei zu sein und es vor allem siegreich zu beenden, macht Spaß und gibt einem neuen Schwung."

Bereits in Spiel 2 hatte sich Dallas durch ein spätes Tor von Jamie Oleksiak 40 Sekunden vor der Schlusssirene mit 5:4 durchgesetzt. "Unser Selbstvertrauen ist momentan sehr groß und die Mannschaft ist intakt", erläuterte Tyler Seguin den Grund, warum die Stars verloren scheinende Spiele noch umbiegen können.

Talbots Fangkünste sind ein weiteres Mal gefragt

Mit 57 Saves überzeugte Torhüter Cam Talbot in Reihen der Flames in Spiel 4 gegen die Stars. Es war der zweithöchste Wert an Paraden eines Torhüters in einer Begegnung in der Franchise-Geschichte. Dennoch reichte Talbots Glanzleistung nicht zum Sieg. "Nach so einer bitteren Niederlage sind einzelne Statistiken rasch vergessen", meinte Doppeltorschütze Sam Bennett nach dem Serienausgleich.

DAL@CGY, Sp3: Talbot mit 35-Save-Abend für die Flames

Kapitän Mark Giordano war trotz der Niederlage nicht völlig unzufrieden: "Es war ein ausgeglichenes Duell. Es ging hin und her. Jetzt heißt es für uns nach vorne zu blicken. Im Grunde müssen wir nun einfach eine Best-of-3-Serie für uns entscheiden." Ein weiterer glanzvoller Auftritt von Schlussmann Talbot würde die Chancen der Flames mit Sicherheit steigern.

Islanders peilen Sweep gegen die Capitals an

Dass die New York Islanders die ersten drei Begegnungen ihrer Best-of-7-Serie gegen die hoch gehandelten Washington Capitals allesamt gewinnen würden, war vorher nicht zu erwarten. In Spiel 4 am Dienstag in der Scotiabank Arena (8 p.m. ET; Mi. 2 Uhr MESZ; NHL.tv) hat die Mannschaft von Barry Trotz nun die große Chance, die Serie mit einem Sweep frühestmöglich zu beenden.

Islanders siegen in Spiel 3 nach OT

Im Vorjahr war den Islanders ein Sweep zum Playoff-Auftakt gelungen. Seinerzeit warfen sie die Pittsburgh Penguins aus dem Wettbewerb. "Ich weiß nicht, ob es uns hilft, dass wir letztes Jahr in einer ähnlichen Lage waren. Aber schaden wird es uns sicherlich nicht", sagte Trotz im Hinblick auf die bevorstehende Aufgabe gegen die zuletzt vor allem im Angriff schwächelnden Capitals.

Blackhawks geben sich noch nicht geschlagen

Die Blackhawks haben einen Kader mit sehr viel Routine. Corey Crawford, Patrick Kane, Jonathan Toews und Duncan Keith gewannen 2010, 2013 und 2013 den Stanley Cup mit Chicago. Diese Mannschaft kann daher nichts so schnell aus der Bahn werfen, auch kein 1:3-Rückstand in der Best-of-7-Serie gegen die Vegas Golden Knights.

Dass die Blackhawks nicht aufstecken, stellten sie in Spiel 4 unter Beweis, in dem sie mit 3:1 die Oberhand behielten und den Sweep abwendeten. Torhüter Crawford glänzte mit 48 Saves. Die Golden Knights müssen in Spiel 5 am Dienstag (10.30 p.m. ET; Mi. 4.30 Uhr MESZ; NHL.TV) im Rogers Place wiederum mit heftiger Gegenwehr rechnen.