german roundup 5-13

Die Florida Panthers gewannen das sechste Aufeinandertreffen mit den Washington Capitals und ziehen in die nächste Runde der Stanley Cup Playoffs ein. Ein alles entscheidendes siebtes Spiel gibt es in der Serie zwischen den New York Rangers und Pittsburgh Penguins sowie in jener der Dallas Stars und Calgary Flames, nachdem die Rangers und die Stars Spiel 6 gewinnen konnten.

Florida Panthers @ Washington Capitals 4:3 OT (0:0/1:1/2:2/1-0)(Serie 4:2)
Durch einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung in der Capital One Arena von Washington entschieden die Florida Panthers die Eastern Conference Erstrundenserie gegen die Washington Capitals mit 4:2-Siegen für sich und erreichen zum ersten Mal seit 1996 die zweite Runde in den Stanley Cup Playoffs.
Carter Verhaeghe erzielte nach 2:46 Minuten in der Overtime das Siegtor für die Gäste aus Florida, die während der regulären Spielzeit zweimal in Rückstand geraten waren. Claude Giroux war mit einem Tor und zwei Assists an drei Treffern der Panthers beteiligt.
Für die Capitals musste unbedingt ein Sieg her, dementsprechend aktiv starteten sie in die Partie und erarbeiteten sich einige gute Einschussgelegenheiten im ersten Drittel. Endstation war jedoch fortwährend Gästeschlussmann Sergei Bobrovsky (34 Saves). Auf der Gegenseite gab sich auch Washingtons Torwart Ilya Samsonov (27 Saves) keine Blöße, und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die erste Drittelpause.
Auch in den Mittelabschnitt erwischten die Capitals den besseren Start. Diesmal hatten sie aber auch Grund zur Freude, als Garnet Hathaway hinter dem Tor an die freie Scheibe kam und diese zu Nic Dowd am linken Bullykreis spielte. Dowd zog ab, traf den Pfosten und war dann im Nachschuss erfolgreich (23:44). Die Antwort der Panthers ließ nicht lange auf sich warten. Zweieinhalb Minuten später gelang Ryan Lomberg mit seinem ersten Tor in den diesjährigen Playoffs der 1:1-Ausgleich (26:13). Die Panthers bekamen nun auch spielerisch die Oberhand und hätten durchaus in diesem Durchgang in Führung gehen können, waren aber im Abschluss nicht konsequent genug, vor allem bei zwei Überzahlsituationen, die sich ihnen boten.
Im dritten Drittel nahm die Partie noch einmal richtig an Fahrt auf, wobei sich Freud und Leid bei den Konkurrenten abwechselten. 97 Sekunden nach der zweiten Pause ließ Nicklas Backstrom Washington jubeln (41:37). Die Panthers blieben aber stets gefährlich und setzten immer wieder Nadelstiche, zwei davon, jene von Giroux (48:18) und Aleksander Barkov (54:17) landeten hinter Samsonov im Netz.
Für die Capitals hieß es nun Alles oder Nichts gehen. Sie verstärkten noch einmal den Druck, und als sich ihnen in der Schlussphase die Gelegenheit bot mit einem Mann mehr auf dem Eis zu agieren, nahmen sie zusätzlich noch Samsonov zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Der Maßnahme blieb der Erfolg nicht verwehrt. 63 Sekunden standen noch auf der Uhr, als sie T.J. Oshie mit dem 3:3 in die Verlängerung rettete, in der die Panthers das bessere Ende für sich hatten.

New York Rangers @ Pittsburgh Penguins 5:3 (0:2/3:1/2:0)(Serie 3:3)
Die New York Rangers erzwangen mit einem 5:3-Erfolg in der PPG Paints Arena von Pittsburgh ein alles entscheidendes Spiel 7 in der Eastern Conference Erstrundenserie gegen die Pittsburgh Penguins. Mika Zibanejad erzielte zwei Tore und zwei Assists für die Rangers in einem Spiel, in dem sie bereits mit 0:2 ins Hintertreffen geraten waren. New Yorks Torwart Igor Shesterkin wehrte 31 Schüsse der Hausherren ab. Bei den Penguins, die ohne ihren Kapitän Sidney Crosby auskommen mussten, stand Louis Domingue (33 Saves) im Kasten.
Die Kontrahenten lieferten sich von Spielbeginn an einen abwechslungsreichen Schlagabtausch, bei dem jedoch im ersten Durchgang nur die Penguins im Abschluss erfolgreich waren. Nach dem Doppelschlag von Jeff Carter (14:12), der den Rebound von Kasperi Kapanens Schuss einnetzte, und dem 2:0 durch Bryan Rust (15:48) hatten die Hausherren das Momentum auf ihrer Seite. So leicht wollten sich die Rangers aber nicht in die Sommerpause verabschieden lassen. Wie verwandelt, nämlich mit enorm viel Offensivpower kamen die Rangers aus der ersten Pause. Angeführt von Zibanejad und unter Mithilfe von zwei Überzahlgelegenheiten gingen die Rangers in Front. Zibanejad traf binnen 76 Sekunden sowohl im Powerplay (25:05) wie auch bei gleicher Mannstärke (26:21) und Chris Kreider schoss aus einer nummerischen Überlegenheit heraus das 3:2 (33:48). Noch vor der zweiten Pause egalisierte Evgeni Malkin den Spielstand.
Ausgeglichen ging es auch im dritten Durchgang zu, jedoch hatten die Rangers im Endspurt das Glück des Tüchtigen und einen torgefährlichen Kreider auf ihrer Seite. Der 31-jährige Linksaußen zog vom linken Punkt ab und die Scheibe landete hinter Domingue im Netz (58:32). Den Schlusspunkt setzte Andrew Copp per Empty Netter.

Zibanejads 4-Punkte-Abend zum Sieg in Spiel 6

Calgary Flames @ Dallas Stars 2:4 (0:1/2:2 /0:1)(Serie 3:3)
In der Western Conference Erstrundenserie zwischen den Calgary Flames und Dallas Stars ist ein alles entscheidendes Spiel 7 um den Einzug in die nächste Runde nötig. Die Stars bezwangen im heimischen American Airlines Center ihre Gäste aus Calgary mit 4:2. Unter den Scorern der Texaner war mit Michael Raffl auch ein Österreicher. Der gebürtige Villacher steuerte dem Heimsieg ein Tor und einen Assist bei. Auf ebenfalls zwei Scorerpunkte für die Stars brachte es Roope Hintz. Dallas' Torwart Jake Oettinger wehrte 36 Schüsse ab, seinem Gegenüber Jacob Markstrom gelangen ebenso 36 Paraden.
Nach einer knappen Viertelstunde brachte Hintz die Gastgeber mit 1:0 in Front (14:52). Angesichts eines Torschussverhältnisses von 18:10 im ersten Drittel zu Gunsten der Flames darf die Pausenführung durchaus als glücklich angesehen werden. Erstmals einen 2-Tore-Vorsprung schoss Raffl zu Beginn des Mittelabschnitts heraus (26:04). Anschließend wendete sich jedoch das Blatt: Michael Stone (28:09) und Mikael Backlund (31:59) schossen die Westkanadier zurück ins Spiel. Noch vor der zweiten Pause nutzte Miro Heiskanen den vielen Verkehr vor dem Gehäuse der Flames und markierte mit einem verdeckten Schuss, durch Freund und Feind hindurch, das 3:2 für Dallas, was sich als Game Winner herausstellen sollte (37:32).
Den Sieg unter Dach und Fach brachte Tyler Seguin per Empty Netter (59:18).

Heiskanen schießt das Siegtor in Spiel 6