COL-PIT-Split-5-9-22

Die Colorado Avalanche ziehen als erstes Team der Stanley Cup Playoffs 2022 in die nächste Runde ein. Sie gewannen mit 5:3-Toren auch Spiel 4 gegen die Nashville Predators und schickten sie per Sweep in die Sommerpause. Den Pittsburgh Penguins gelang an einem 3-Punkte-Abend von Sidney Crosby ein deutlicher Heimsieg gegen die New York Rangers, die Florida Panthers egalisierten mit einem Auswärtserfolg nach Verlängerung ihre Serie gegen die Washington Capitals und die Calgary Flames glichen in Dallas die Serie gegen die Dallas Stars aus.

Colorado Avalanche @ Nashville Predators 5:3 (1:1/1:1/3:1)
(Serie 4:0)
Auch im vierten Aufeinandertreffen waren die Colorado Avalanche von den Nashville Predators nicht zu stoppen. Die Avalanche gewannen in der Bridgestone Arena von Nashville Spiel 4 der Western Conference Erstrundenserie gegen die Predators mit 5:3 und ziehen per Sweep (4:0-Siege) in die nächste Runde ein.

Avalanche komplettieren Sweep mit 5:3-Sieg

Lange Zeit stemmten sich die Predators gegen ihr Playoff-Aus, konnten zweimal durch Yakov Trenin (18:59, 36:49) einen Rückstand egalisieren, gingen sogar zu Beginn des Schlussabschnitts durch ein Tor von Filip Forsberg mit 3:2 in Front (43:58), doch durch einen furiosen Schlussspurt hatten am Ende die favorisierten Avalanche die Nase vorn.
Der in Klagenfurt geborene Andre Burakovsky (1:56) und Verteidiger Cale Makar (33:33) hatten die Gäste aus Denver mit 1:0 und 2:1 in Front gebracht, für die spielentscheidenden Treffer waren jedoch in den letzten elf Minuten der Partie Devon Toews (48:55), Valeri Nichushkin (52:02) und Nathan MacKinnon (59:04) per Empty Netter bei Überzahl zuständig. Colorados Schlussmann Pavel Francouz wehrte 28 Schüsse ab, sein Gegenüber Connor Ingram brachte es auf 33 Rettungstaten.
New York Rangers @ Pittsburgh Penguins 2:7 (1:1/1:5/0:1)
(Serie 1:3)
Mit einem klaren 7:2-Erfolg in der heimischen PPG Paints Arena am Montag, bauten die Pittsburgh Penguins ihre Führung in der Eastern Conference Erstrundenserie gegen die New York Rangers auf 3:1-Siege aus. Den entscheidenden Vorsprung in Spiel 4 schossen die Penguins mit fünf Treffern im 2. Drittel heraus. Pittsburghs Teamkapitän Sidney Crosby erzielte ein Tor und zwei Assists und erreichte die 200 Punkte-Marke in den Stanley Cup Playoffs. In 178 Playoff-Partien sind ihm 71 Tore und 129 Assists gelungen.

Penguins' fünf Tore im 2. Drittel führen zu Sp.4-Sieg

Die Partie hatte ganz im Sinne der Gäste aus New York begonnen, die durch ein Tor von Alexis Lafreniere früh mit 1:0 in Front gegangen waren (2:06), doch bereits mit dem ersten Überzahlspiel, dass sich ihnen bot, egalisierten die Penguins den Spielstand. Crosby bugsierte die Scheibe über die Torlinie, nachdem Jake Guentzel einen Schuss von Kris Letang Richtung Tor abgefälscht hatte (11:17).
Im zweiten Durchgang fackelten die Penguins nicht lange. Ein Doppelschlag von Mike Matheson (23:14) und Guentzel (23:38), die innerhalb von 24 Sekunden trafen, sowie ein Tor von Verteidiger Mark Friedman (31:22) brachten Pittsburgh auf die Siegerstraße. Guentzel ist der erste Spieler in der Geschichte der Penguins, dem in den ersten vier Postseason-Partien eines Jahres jeweils ein Tor gelang. Zwar schöpften die Rangers nach dem Anschlusstreffer von Adam Fox (34:04) noch einmal kurz Hoffnung, doch diese machten in der Schlussphase des Mittelabschnitts Danton Heinen (38:53) und Jeff Carter (39:28) zunichte.
Für Gästetorwart Igor Shesterkin war nach sechs Gegentoren und 24 Saves die Partie vorzweitig beendet. Er wurde in der zweiten Drittelpause durch Alexandar Georgiev (10 Saves) ersetzt. Angesichts der deutlichen Führung ließen es die Penguins im Schlussabschnitt etwas ruhiger angehen, hatten aber durch Evgeni Malkin noch einen siebten Streich zum Endstand parat (52:22).
Florida Panthers @ Washington Capitals 3:2 OT (1:1/0:0/1:1/1-0)
(Serie 2:2)
Durch einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung in der Capital One Arena von Washington glichen die Florida Panthers die Eastern Conference Erstrundenserie gegen die Washington Capitals zum 2:2 aus. Der zweifache Torschütze Carter Verhaeghe schoss den Siegtreffer für die Gäste aus Sunrise nach 4:57 Minuten in der Overtime, nachdem sein erster Schussversuch noch von Washingtons Torwart Ilya Samsonov (29 Saves) mit dem Schoner abgewehrt werden konnte. Während der regulären Spielzeit waren die Capitals zweimal in Führung gegangen.

Sam Bennett saß auf der Strafbank, als T.J. Oshie die nummerische Überlegenheit auf dem Eis zum 1:0 der Hausherren nutzte (7:15). Mehr vom Spiel hatten jedoch die Panthers, die sich durch den Augleich von Verhaeghe (14:08) noch vor der ersten Pause belohnten.
Im zweiten Durchgang erhöhten die Panthers noch einmal den Druck, konnten dabei aber nichts Zählbares verbuchen und hinten ließen sie nichts anbrennen. Die Capitals kamen im Mittelabschnitt auf gerade einmal vier Torschüsse, während die Panthers zwölfmal Samsonov prüften. Etwas ausgeglichener konnte Washington das dritte Drittel gestalten. Beim 2:1 durch Evgeny Kuznetsov profitierten die Capitals von einem durch Oshie erzwungenen Puckverlust der Panthers in der neutralen Zone. Beim anschließenden Breakaway ließ Kuznetsov Gästetorwart Sergei Bobrovsky (14 Saves) keine Abwehrchance (49:31). Dass sich Florida noch in die Verlängerung retten konnte, war das Verdienst von Sam Reinhart, nachdem Bobrovsky seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte (57:56).
Calgary Flames @ Dallas Stars 4:1 (0:0/1:0/3:1)
(Serie 2:2)
Die Calgary Flames glichen mit einem 4:1-Sieg im American Airlines Center von Dallas die Western Conference Erstrundenserie gegen die Dallas Stars zum 2:2 aus. In der für lange Zeit engen Partie erzielte Johnny Gaudreau mit einem verwandelten Penalty den Game Winner zum 2:0 der Westkanadier.

Gaudreau und Markstrom Serienausgleich

Vom ersten Bully weg suchten die Flames ihr Heil in der Offensive, scheiterten aber immer wieder an Dallas' überragenden Torwart Jake Oettinger, dem insgesamt 50 Rettungstaten gelingen sollten. Erstmals bezwingen lassen, musste sich Oettinger nach einer guten halben Stunde, als die Flames mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen und Rasmus Andersson auf Zuspiel von Matthew Tkachuk von der blauen Linie abzog (30:03). Mit dem 1:0 verabschiedeten sich die Kontrahenten in die erste Drittelpause.
Es lief die achte Minute im Schlussabschnitt, als Dallas Verteidiger John Klingberg von hinten mit dem Schläger Gaudreau zu Fall brachte und folgerichtig auf Penalty entschieden wurde. Gaudreau lief an, brachte den Puck von der Vor- auf die Rückhand und erhöhte die Führung für die Gäste (47:47). Auch beim 3:0 von Elias Lindholm gut vier Minuten später war Gaudreau mit einem Assist beteiligt (51:53). Der Widerstand ihrer texanischen Gastgeber war damit zwar noch nicht vollends gebrochen, doch den Stars gelang nur noch Ergebniskosmetik durch ein Powerplaytor von Tyler Seguin (56:03). Den Endstand stellte Mikael Backlund mit einem Empty Netter her.