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Das Powerranking ist die wöchentliche Bestenliste von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wider und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

In einer Woche mit turbulenten Spielen sicherten sich die Edmonton Oilers (3-1-0), Los Angeles Kings (2-0-1), Nashville Predators (1-1-2) und Dallas Stars (2-0-1) die letzten, noch zu vergebenden vier Plätze für die Stanley Cup Playoffs 2022 der Western Conference. Das Teilnehmerfeld der Eastern Conference stand schon in der Vorwoche fest.
1. Colorado Avalanche (56-18-7, Vorwoche 1.)
Als topgesetztes Team der Western Conference gehen die Colorado Avalanche das Unterfangen Stanley Cup Playoffs 2022 an. Zugutekommen dürfte der Mannschaft von Trainer Jared Bednar, dass sie sämtliche Runden hindurch bis zum Western Conference Finale in den Best-of-7-Serien Heimvorteil genießen. Mit einer Bilanz von 32-5-4 auf eigenem Eis stellen die Avalanche das heimstärkste Team im Westen.
Mit Rechtsaußen Mikko Rantanen (36 Tore, 55 Assists), Verteidiger Cale Makar (28 Tore, 58 Assists) sowie den Centern Nathan MacKinnon (32 Tore, 56 Assists) und Nazem Kadri (27 Tore, 59 Assists) erzielten vier Spieler der Avalanche mindestens 80 Punkte. Ihr drittbester Torschütze ist Linksaußen Gabriel Landeskog (30 Tore, 29 Assists).
In der ersten Playoffrunde werden die Avalanche auf den Inhaber der zweiten Wildcard im Westen treffen, entweder auf die Nashville Predators oder die Dallas Stars.

2. Florida Panthers (58-17-6, Vorwoche 2.)
Mit Abstand schossen die Florida Panthers die meisten Tore (335) aller 32 Teams und sie holten die meisten Punkte (122). Ihre Tordifferenz von +102 ist ebenfalls ligaweit die Beste. Die Panthers schießen im Schnitt pro Spiel 37,3 Mal auf den gegnerischen Kasten, so häufig wie keine andere Mannschaft.
Vier ihrer Stürmer erzielten mindestens 30 Saisontore: Center Aleksander Barkov (39 Tore, 49 Assists), Center Sam Reinhart (33 Tore, 49 Assists), Linksaußen Anthony Duclair (31 Tore, 27 Assists) und Linksaußen Jonathan Huberdeau (30 Tore, 85 Assists).
Als punktbeste Mannschaft der Eastern Conference treten die Panthers zum Auftakt der Playoffs gegen den Inhaber der zweiten Wildcard im Osten an, entweder gegen die Pittsburgh Penguins oder die Washington Capitals.
3. Toronto Maple Leafs (53-21-7, Vorwoche 3.)
Die Toronto Maple Leafs sicherten sich mit einer Bilanz von 7-2-1 in ihren letzten zehn Spielen den zweiten Platz in der Atlantic Division. Vor allem Torontos Offensivkräfte wussten über die gesamte Saison hinweg zu überzeugen. Kein anderes Team der Liga verfügt über effektivere Powerplay-Formationen (27,2 Prozent) als die Maple Leafs.
Center Auston Matthews (60 Tore, 46 Assists) knackte zum ersten Mal in seiner 6-jährigen NHL-Karriere die 100-Punkte-Marke. Ihm nach Punkten teamintern dicht auf den Fersen ist Rechtsaußen Mitchell Marner (35 Tore, 62 Assists). Zudem haben die Maple Leafs mit Morgan Rielly (10 Tore, 57 Assists) einen Top-10-Offensivverteidiger in ihren Reihen.
Die Maple Leafs bekommen es in der ersten Runde mit dem Drittplatzierten der Atlantic Division zu tun. Diesen Platz machen sich die Tampa Bay Lightning und Boston Bruins streitig.

TOR@WSH: Spezza nimmt die Hintertür zum Ausgleich

4. Tampa Bay Lightning (50-23-8, Vorwoche 4.)
Die Mission zweite Titelverteidigung starten die Tampa Bay Lightning als Tabellendritter der Atlantic Division oder als Inhaber der ersten Wildcard. Tampa Bays Aushängeschild war und ist die Offensive. In den vergangenen acht Tagen schenkten sie keinen Geringeren als den Maple Leafs (8:1 am 21.4.) und den Panthers (8:4 am 24.4.) jeweils acht Gegentore ein.
Kapitän Steven Stamkos stellte mit 103 Punkten und 64 Assists im 14. Jahr seiner NHL-Karriere Saison-Bestleistungen auf. Zu persönlichen Höchstwerten kam ebenso Verteidiger Victor Hedman mit 20 Toren, 64 Assists und daraus resultierenden 84 Punkten. Torwart Andrei Vasilevskiy (38-18-5) ist einer von fünf Torhütern in der Liga, die mindestens 60 Spiele bestritten.
Zum Auftakt der Playoffs gastieren die Lightning bei den Maple Leafs oder den Carolina Hurricanes.
5. Carolina Hurricanes (54-20-8, Vorwoche 7.)
Sollte die alte Weisheit stimmen, dass die Defensive Meisterschaften gewinnt, dann könnten auch die Playoffs für die Carolina Hurricanes äußerst erfreulich, mit dem Gewinn des Stanley Cups, enden. Die Hurricanes kassierten die wenigsten Gegentore (200) in der regulären Saison und verfügen über das beste Penalty Killing (88,0 Prozent).
Carolinas Männer für die Tore sind Center Sebastian Aho (37 Tore, 44 Assists) und Rechtsaußen Andrei Svechnikov (30 Tore, 39 Assists). Der Churer Nino Niederreiter kommt als ihr drittbester Torschütze auf 44 Punkte (24 Tore, 20 Assists) in 75 Spielen. Schlussmann Frederik Andersen (35-14-3) weist mit 2,17 den zweitbesten Gegentorschnitt aller Torhüter aus, die zu mindestens sechs Einsätzen kamen.
Als Tabellenerster der Metropolitan Division stehen für die Hurricanes in der ersten Playoffrunde Duelle mit dem ersten Wildcard-Inhaber, die Lightning oder die Bruins, an.

NJD@CAR: Teravainens Laser zum 4:1 für Carolina

6. Minnesota Wild (52-22-7, Vorwoche 6.)
Einen Spieltag vor Saisonende haben es die Minnesota Wild in der eigenen Hand, sich in der Central Division den zweiten Platz und damit den Heimvorteil in der ersten Runde zu sichern. Ihr Vorsprung beträgt zwei Punkte gegenüber den St. Louis Blues. In den Monaten März und April sammelten die Wild mit einer Bilanz von 21-6-4 die meisten Punkte (46) aller West-Teams.
Einen großen Anteil am erfolgreichen Saisonverlauf der Wild hatten die Außenstürmer Kirill Kaprizov (46 Tore, 60 Assists), Kevin Fiala (33 Tore, 52 Assists), Mats Zuccarello (24 Tore, 55 Assists) und Ryan Hartman (34 Tore, 30 Assists).
Gegner der Wild in der ersten Playoffrunde werden die Blues sein.
7. New York Rangers (51-24-6, Vorwoche 5.)
Als Tabellenzweiter der Metropolitan Division werden die New York Rangers in die Playoffs starten. Den Rang konnte ihnen niemand mehr streitig machen, obwohl sie zuletzt drei Spiele in Folge verloren. Mit 2,49 Gegentoren pro Spiel verfügen die Rangers über die zweibeste Defensive.
Wahrlich starke Vorstellungen zeigte New Yorks Schlussmann Igor Shesterkin (36-13-4). Er wusste mit einem Gegentorschnitt von 2,07 (Platz 1 unter den Torhütern mit mindestens sechs Spielen) und einer Fangquote von 93,5 Prozent (ebenso Platz 1) zu beeindrucken. Die effektivsten Offensivkräfte der Rangers sind Linksaußen Artemi Panarin (22 Tore, 74 Assists), Center Mika Zibanejad (29 Tore, 52 Assists) und Linksaußen Chris Kreider (52 Tore, 25 Assists).
Die Rangers werden ihr erstes Spiel der ersten Playoffrunde im Madison Square Garden bestreiten, wo sie die Penguins oder die Capitals empfangen.

CAR@NYR: Kreider erzielt sein 52. Tor der Saison

8. St. Louis Blues (49-21-11, Vorwoche 8.)
Die St. Louis Blues legten einen furiosen Endspurt von 8-1-1 hin und zeigten sich bestens vorbereitet für die anstehenden Playoff-Partien. Mit 3,77 Toren pro Spiel verfügen die Blues über die zweitbeste Offensive in der Western Conference. Auch ihre Special Teams (Powerplay: 26,5 Prozent, ligaweit Platz 2; Penalty Killing: 84,4 Prozent, ligaweit Platz 5) lieferten keinen Grund zur Beanstandung.
Mit den Stürmern Vladimir Tarasenko (34 Tore, 48 Assists), Robert Thomas (20 Tore, 57 Assists), Pavel Buchnevich (30 Tore, 46 Assists) und Jordan Kyrou (26 Tore, 47 Assists) haben die Blues vier Mann in ihren Reihen, die mehr als 70 Punkte erzielten.
Die Wild werden Gegner der Blues in der ersten Playoffrunde sein.
9. Calgary Flames (50-20-11, Vorwoche 9.)
Zu den defensivstärksten Mannschaften der Liga gehören die Calgary Flames. Die Westkanadier ließen die drittwenigsten Gegentore (203) ligaweit und die wenigsten in der Western Conference zu. Gefahr versprühten die Flames aber ebenso im Spiel nach vorne. Nur fünf Mannschaften trafen häufiger als die Flames (290).
Die Linksaußen Johnny Gaudreau (40 Tore, 75 Assists), Matthew Tkachuk (41 Tore, 62 Assists) und Center Elias Lindholm (42 Tore, 40 Assists) erzielten 42,4 Prozent der Flames-Treffer. Schlussmann Jacob Markstrom (37-15-9) bringt es auf eine starke Rettungsquote von 92,2 Prozent bei einem Gegentorschnitt von 2,22 und neun Shutouts.
In der ersten Playoffrunde gastiert der Inhaber der ersten Wildcard, die Predators oder die Stars, bei den Flames.

CGY@NSH: Lindholms Schuss rutscht in OT durch

10. Edmonton Oilers (48-27-6, Vorwoche 10.)
Den zweiten Platz in der Pacific Division kann den Edmonton Oilers niemand mehr nehmen, nachdem sie in acht ihrer vergangenen zehn Partien zu punkten wussten (7-2-1). Die Oilers verfügen mit einer Effektivität von 26,1 Prozent über das drittbeste Überzahlspiel.
Positiv stimmen dürfte die Oilers, dass neben ihre beiden Superstars Connor McDavid (44 Tore, 79 Assists) und Leon Draisaitl (55 Tore, 55 Assists) mit Linksaußen Evander Kane (22 Tore, 17 Assists) zur Mitte der Saison einen weiteren effektiven Torjäger angeln konnten.
Die Oilers genießen in ihrer Best-of-7-Serie Heimrecht gegen die Los Angeles Kings.
Lobende Erwähnung
Boston Bruins, Washington Capitals, Nashville Predators, Pittsburgh Penguins, Los Angeles Kings, Dallas Stars