Hattest du schon die Gelegenheit mit ihm zu sprechen?
Nein, aber ich habe gehört, dass er sehr leidenschaftlich ist und er den Klub dorthin zurückbringen möchte, wo wir ihn alle haben wollen: an die Spitze.
Eine neue Führung eröffnet neue Chancen. Siehst du das auch so?
Ja, absolut. Ich denke, Steve ist gut informiert über das Team und die Spieler, besonders die Akteure, die zurückkehren. Man kann einerseits neu beginnen und andererseits auf das aufbauen, was sich bewährt hat.
Letzte Saison hat sich bereits abgezeichnet, wie das Team in der Zukunft aussehen könnte. Denkst du, dass ihr dabei seid, das Blatt zu wenden?
Ich bin fest davon überzeugt. Ich glaube an jeden der Jungs in unserer Kabine und alle anderen tun das auch. Wir wissen, was wir tun und wie wir erfolgreich sein können. Es ist ein langer und steiniger Weg. Als der junge Kern unseres Teams eine wichtigere Rolle einnahm, haben wir gelernt, sowohl mit schweren Niederlagen als auch großen Erfolgen richtig umzugehen. Die Punkte zählen. Das Timing in der Saison, wie man Siege erzwingt, ist auch wichtig. Diese Runde könnte ein tolles Jahr für uns werden. Wir wollen der Liga und den Fans viel Freude machen.
Könnte es also besser laufen, als es viele vorhersagen?
Auf jeden Fall.
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Du wirst als eine der Führungspersönlichkeiten in der Mannschaft angesehen. Mit wieviel Stolz erfüllt dich das?
Ich persönlich liebe Eishockey, wie alle anderen unserer Jungs auch. Ich bin stolz darauf, für die Detroit Red Wings zu spielen. Wir haben eine prima Gruppe in der Kabine, die es erlaubt, dass jeder von uns er selbst sein kann. Über eine Saison mit 82 Spielen erkennst du die wahren Gesichter und es gibt an meiner Einschätzung keine Zweifel. Ich spiele für das Team, um es besser zu machen und ich werde damit nie aufhören. Mit zunehmendem Alter nimmt die Erfahrung zu und die Jungs schauen zu mir auf und fragen mich nach meiner Meinung, weil ich reifer geworden. Doch ich dränge mich nicht auf und forciere das nicht.
Ist es einfacher zu gewinnen, wenn man als junges Team langsam zusammenwächst?
Als ich begonnen habe, war ich mit Abstand der Jüngste. Was es mir leicht machte, war unsere Führungsgruppe, die mich sofort akzeptierte und vom ersten Tag an unter ihre Fittiche nahm. Das begann mit Hank (Zetterberg), Kronwall und (Justin) Abdelkader. Doch nicht nur sie haben mich unterstützt. Trevor Daley, Luke Glendening, Mike Green, Frans Nielsen - wir haben viele tolle Leute. Es war wirklich einfach für mich.
Du hast viel von ihnen gelernt. Gibst du diese Lektionen nun selbst an eure Nachwuchstalente weiter?
Klar. Das ist, was ich damit gemeint habe, dass die Jungs zu mir aufschauen. Ich bin jetzt für sie da, so wie es die anderen für mich waren. Da komme ich wieder zurück auf unsere Teamkultur. Ich versuche jeden Tag ein gutes Beispiel dahingehend abzugeben.