Babcock ist sich bewusst, dass über den Sommer Spieler gehen werden: "In der Offseason gibt es immer Transaktionen. Das sind Narben und Schmerzen, die beim Aufbau einer Franchise zurückbleiben. Heute Abend ist alles nur enttäuschend."
In Toronto sollte man nicht alles schwarzsehen. Es sollte nie vergessen werden, wo ihre Maple Leafs noch vor fünf, vor vier oder vor drei Jahren standen - nämlich mit Platz 23, Platz 27 und Platz 30 im Tabellenkeller der Liga. Im oberen Tabellenviertel wie in den jüngsten zwei Spielzeiten fand man sie zuletzt vor 1 1/2 Jahrzehnten in der Saison 2003/04.
Ja, vermutlich waren die Erwartungen an diese 2019er Maple Leafs zu hoch. Dass sie den von außen an sie herangetragenen Druck nicht standhalten konnten, darf ihnen jedoch niemand vorwerfen. In einer so ausgeglichenen Liga wie der NHL sind es oft nur Kleinigkeiten, die darüber entscheiden in welche Richtung das Pendel ausschlägt.
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"Wir wussten Anfang des Jahres, dass wir gegen dieses Team [Boston] oder Tampa antreten würden. Wir wussten, dass es schwer und eng zugehen würde. Ich war beeindruckt von unserer Gruppe hier. Mir gefiel es nicht, dass wir heute unterlegen waren. Das gefiel mir nicht. Ich glaube aber auch nicht, dass das unserem Spiel gerecht wurde", erläuterte Babcock und blickte auch umgehend zuversichtlich nach vorne.
"Nun, wir müssen das durchziehen, denn wir können nicht ständig über eine Playoff-Serie reden, die wir verloren haben. Ich denke, wir haben ein paar Leute, die aus unserer Organisation kommen und die uns noch stärker machen werden. Ich meine, Kapanen und Johnsson haben letztes Jahr in den Minors gespielt und stehen jetzt in unserer zweiten Reihe. Und offensichtlich ist es für uns sehr wichtig, Willie die ganze Saison über zu haben, damit er das Niveau erreicht, auf dem er spielen kann. Es war bedauerlich, dass Naz [Nazem Kadri - Sperre] uns nicht zur Verfügung stand. Sein Ausfall hatte eine ähnliche Auswirkung wie ein verletzter Spieler in den Playoffs. Dadurch konnten wir Willie nicht rochieren. Das sind die Punkte und wir müssen uns jetzt stetig weiterentwickeln."