"Es war ein bisschen komisch. Dieser Ort bedeutet mir viel. Wir hatten viele tolle gemeinsame Jahre hier. Ich habe viele gute Erinnerungen und kann nur Gutes sagen. Die Fans haben mich herzlich Willkommen geheißen. Ich liebe die Stadt, ich liebe die Fans - sie haben mich hier großartig behandelt. Es war schön. Ich weiß das sehr zu schätzen", sagte ein gerührter Kessel, dem trotz 21:43 Minuten Eiszeit kein Tor bei der 0:2-Niederlage gelingen wollte. "Ich hatte heute ein paar Chancen. Sogar ein paar mehr. Es hat leider nicht geklappt, aber wir kämpfen weiter. Ich mag unser Team und wie wir heute gespielt haben. Wenn wir so weiterspielen, dann werden wir noch viele Spiele gewinnen."
Kessel wechselte zusammen mit Verteidiger Dane Birks und einem Viertrunden-Zugrecht beim NHL Draft 2021 in die Wüste Arizonas. Als Gegenwert schickten die Coyotes Angreifer Alex Galchenyuk und Abwehrmann Pierre-Oliver Joseph in die Stahlstadt. Ein Trade, der sich bislang für die Wüstenhunde auszahlte, denn sie sind überraschend Zweiter in der Pacific Division und liegen somit voll auf Playoff-Kurs. Kessels Ausbeute weist bislang 17 Scorerpunkte (sechs Tore, elf Assists) in 31 Partien aus.
Rückkehr III: P.K. Subban
Am Sonntag kehrte dann auch noch Subban nach Music City zurück, wo er bis zum Sommer drei Jahre lang einer der Publikumslieblinge war. Entsprechend reiste der Verteidiger mit viel Vorfreude an: "Es gibt Spiele, die du im Kalender anstreichst und die dir viel bedeuten. Aber das Wichtigste sind trotzdem die Punkte", sagte Subban vor der Rückkehr. "Es hat immer Spaß gemacht, in dieser Arena zu spielen. Es waren drei tolle Jahre. Wir waren im Stanley Cup Finale und haben eine starke Verbindung unter den Spielern. Es ist ein tolles Team und eine tolle Organisation. Viele Spieler habe ich seit meinem Trade nicht mehr gesehen, also freue ich mich, sie alle wiederzusehen. Ich freue mich darauf."
In Nashville aber erlebte weder Subban noch seine Devils einen besonders erfolgreichen Abend: New Jersey verlor mit 4:6 und der 30-jährige Kanadier kam bei 18:20 Minuten Eiszeit zu keinem Scorerpunkt sowie auf eine Plus-Minus-Bilanz von -3. Nach dem Spiel stand er den Medien nicht zur Verfügung.
"Es war großartig gegen ihn zu spielen", sagte dafür Predators-Stürmer Filip Forsberg. "Es war klar, dass er im Mittelpunkt stehen würde. Er ist ein großartiger Junge. Wir vermissen ihn. Aber er spielt jetzt auf der anderen Seite."
Subban wurde im Sommer in einem Tauschgeschäft gegen Steven Santini, Jeremy Davies und zwei Zweitrunden-Draftrechte nach Newark transferiert. Wirklich angekommen scheint er bei den Devils noch nicht zu sein: In 29 Partien gelangen ihm erst fünf Scorerpunkte (zwei Tore, drei Assists). Zudem stellt New Jersey das zweitschlechteste Team in der Eastern Conference und hinkt den Play-off-Erwartungen weit hinterher (14 Punkte Rückstand).