Gleichwohl sind es bei Deutschland vor allem die jungen Spieler, die sich im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Lettland (Endstand 2:1) als Schlüsselspieler erwiesen haben. Besonders im Fokus standen die beiden 19-jährigen John-Jason Peterka und Lukas Reichel.
Peterka erzielte gegen Lettland das 1:0. Reichel leistete eine starke Vorarbeit zum 2:0. Beide wollen in der kommenden Saison auch in der NHL durchstarten. Reichel wurde beim NHL Draft an Position 17 von den Chicago Blackhawks gepickt, Peterka an Position 34 von den Buffalo Sabres. Die Weltmeisterschaft bietet die Gelegenheit, sich bereits jetzt in den Fokus zu spielen.
Patrick Fischer, der Trainer der Schweiz, blickt dem Viertelfinale zuversichtlich entgegen. "Wir kennen die Deutschen in- und auswendig. Sie sind physisch stark und äußerst hartnäckig zu spielen. Die Aufgabe wird für uns aber lösbar sein", sagt er im Interview mit bazonline.ch. Insgesamt würde er und die Schweizer Mannschaft viel Selbstvertrauen mit aus der Vorrunde nehmen. "Punkto Einsatz war das Team vom ersten Match weg auf der Höhe. Wir verlangen von den Spielern harte Arbeit und eine hohe Laufbereitschaft. Das ist unsere Basis."
Auch in den übrigen Partien des Viertelfinales dürfte für Spannung gesorgt sein. Die USA, die in der Gruppe B den ersten Platz belegte, trifft auf die Slowakei und ist somit klar favorisiert. Die russische Nationalmannschaft, der Tabellen-Erste der Gruppe A, trifft auf Kanada. Letztere blieben im Turnierverlauf mit drei Niederlagen bislang hinter den Erwartungen zurück. Im weiteren Viertelfinale treffen Finnland und Tschechien aufeinander.
Unabhängig davon ob nun Schweiz oder Deutschland in das Halbfinale einziehen: Die folgenden Aufgaben werden herausfordernd sein.
Eisenschmid ist allerdings überzeugt, dass Deutschland mit jedem Gegner mithalten könnte: "Wir haben gezeigt, dass wir Eishockey spielen können. Wir haben gegen die großen Nationen super gespielt, haben gegen Kanada gewonnen, haben in der Vergangenheit gegen Finnland gewonnen. Wir haben gezeigt, dass wir die großen Nationen kitzeln können und oben mitspielen."