Stars-Torhüter Anton Khudobin war es, der die Angreifer der Lightning, insbesondere im Schlussdrittel der Begegnung, in dem Tampa Bay mit 22 Torschüssen deutlich am Drücker war, schier zur Verzweiflung trieb. Zu diesem Zeitpunkt des Spiels lag der Vertreter der Eastern Conference in diesem Finale bereits mit 1:3 im Rückstand. Die Schlussoffensive der Mannschaft aus Florida kam zu spät.
"Einige Entscheidungen auf dem Eis hätten wir besser treffen können. Aber wenn wir in Spiel 2 direkt von Beginn an voll da sind, bin ich zuversichtlich, dass wir auch Khudobin häufiger in Verlegenheit bringen können", sagte Yanni Gourde im Hinblick auf die kommende Aufgabe.
Trainer Cooper spöttelte auf der Pressekonferenz nach der Begegnung, dass er nicht sicher gewesen sein, ob seine Spieler zu diesem Zeitpunkt überhaupt schon eine Dusche nach der Begegnung nötig gehabt hätten.
Auf die im Vergleich zu Dallas kurze Pause zwischen den Conference Finalserien wollte es der Trainer den eher schleppenden Spielbeginn aber genauso wenig schieben wie seine Schützlinge. Dies sei natürlich ein Faktor gewesen, betonte Cooper, solle aber nicht als Ausrede für die Niederlage zum Beginn der Finalserie herhalten.
Die finalen 20 Minuten hätten gezeigt, dass seine Spieler die Kraft und die Energie gehabt hätten um die Texaner massiv unter Druck zu setzen. Dies an diesem Abend nicht früher getan zu haben, habe sich rückblickend als spielentscheidend erwiesen, so der Coach in einer ersten Analyse nach der Schlusssirene.
Die Leistung des Gegners gelte es anzuerkennen und daraus jetzt die richtigen Schlüsse zu ziehen. Videoanalysen im Vorfeld wären kein Ersatz für eine Beobachtung in einem Spiel vor Ort, wenn sein Team gegen einen bestimmten Gegner spielen würde, meinte Cooper.
Es sei für ihn in diesem ersten Kräftemessen auf dem Eis viel zu erkennen gewesen, was seine Mannschaft in Spiel 2 besser machen könne, was es besser umzusetzen gelte, so der Coach.