Es war in der Tat ein kurioses Tor. Subban feuerte einen Schlagschuss von der Mittellinie auf das Tor von Anders Nilsson, der verschätzte sich, griff neben den Puck und lenkte ihn mit der Fanghand in sein eigenes Netz.
Aber es ist nicht nur Subbans Instinkt in der Offensive, der ihn auf dem Eis wertvoll macht und nicht nur sein Schuss, der immens hart sein kann. Als sein Mitspieler Alexei Emelin im dritten Drittel einen harten Check von Jake Virtanen einstecken musste, bei dem er von dessen Schläger im Gesicht verletzt wurde, zeigte Subban, was er für ein Teamkollege ist. Er war sofort als erster Spieler bei Virtanen, schnappte sich den Spieler der Canucks und machte ihm unsanfte Weise klar, dass es keine gute Idee ist, zu hart mit den Teamkollegen eines P.K. Subban umzugehen.
So ist der 28-Jährige aus Toronto, er setzt sich immer für mit allem was er hat für sein Team ein und arbeitet bis zum Umfallen. Er bemüht sich stets mit Beispiel voran zu gehen und seiner Mannschaft nicht nur mit Punkten zu helfen, sondern auch Zeichen zu setzen, um die Moral im Team hochzuhalten, seine Mitspieler mitzureißen und anzutreiben.
Das gilt nicht nur für seine Aktionen auf dem Eis. Bereits bei den Montreal Canadiens, bei denen er sieben Spielzeiten verbrachte, bevor er vor der vergangenen Saison nach Nashville wechselte, war er ein absoluter Publikumsliebling und bekannt für sein besonderes Charisma. Er verdiente sich bereits in jungen Jahren einen Ruf als extrovertierter Showman und Stimmungsmacher, aber auch als engagierter Athlet gegenüber seiner Organisation und der Gemeinschaft seiner Stadt. Er ist bekannt für sein soziales Engagement, wofür er auch das Meritorious Service Cross bekam, eine Auszeichnung für Personen, die Kanada besondere Dienste erwiesen haben.
Subbans besonderer Charakter könnte den Predators noch große Dienste erweisen. Im Moment sind sie zweifelsohne eines der besten Teams der NHL, sie mussten in den letzten 18 Begegnungen nur zwei Mal ohne Punkte vom Eis gehen und stehen in der Tabelle weit oben. Doch auch solche Serien enden irgendwann, Spieler verletzen sich, oder haben manchmal Phasen, in denen der Puck einfach nicht das macht, was er soll. Das erlebte zuletzt auch Subban, überstand diese Zeit jedoch. Wenn es bei den Predators dann einmal nicht so gut laufen sollte, kann ein solcher Spieler mit seinem beispielhaften auftreten auf dem Eis und seiner Hingabe, seiner Hartnäckigkeit und seinem Humor in der Kabine entscheidend dafür sein, dass das Team zum Befreiungsschlag kommt.