Der Treffer wurde Perry zugerechnet, der in diesen Playoffs bereits in jeder der drei Serien gegen Calgary, Edmonton und Nashville in der Verlängerung getroffen hatte. Er trat damit dem illustren Kreis bei, dem bisher nur zwei Spieler aus der 100-jährigen Geschichte der NHL angehörten. Bostons Mel Hill war in den Playoffs 1939 und Montreals Maurice Richard in den Playoffs 1951 ein solches Kunststück geglückt.
"Den Treffer nehme ich natürlich gerne mit. Ich habe gesehen, dass Subban zurückkommt und dachte, dass ihn schon jemand unter Druck setzen wird. Er spielte die Scheibe mit der Rückhand, um die Rundung, wo ich stand, dann sah ich aus dem Augenwinkel Nate vors Tor ziehen. ich habe nur versucht Verkehr vor dem Kasten zu erzeugen und Chaos zu verursachen. Das sagt man doch immer. 'Bring den Puck in der Overtime vors Tor und niemand weiß, was passieren wird", beschrieb Perry die Situation, die zum Game Winner führte aus seiner Sicht.
Perry gehört zu jener Riege an Spielern, die eben nicht nur theoretisch wissen, wann es darauf ankommt, sondern vor allem auch in der Lage sind die Vorgaben praktisch auf dem Eis umzusetzen.
Nach der 1-2 Niederlage in Spiel 3 wurden die Ducks berechtigterweise dafür kritisiert, dass sie nur 20 Mal auf das gegnerische Tor geschossen hatten, gestern Abend suchte alleine Perry fünfmal den Abschluss und war in dieser Kategorie neben seinen Sturmkollegen Ryan Kesler und Rickard Rakell Anaheims fleißigster Angreifer.