Mit der dritten Saison hintereinander mit einer dreistelligen Punktzahl belegen die Bruins indes, dass ihre Worte vom vergangenen Juni keine Worthülsen waren und die Spieler im fortgeschrittenen Alter wie insbesondere Verteidiger Zdeno Chara (42), aber auch die Stürmer Patrice Bergeron (34) und David Krejci (33) sowie die Torhüter Jaroslav Halak (34) und Rask (33) noch nicht zum alten Eisen zählen.
Hervorzuheben ist Rask, der die NHL bei den Torhütern mit 23 und mehr absolvierten Spielen beim Gegentorschnitt mit 2,12 pro Spiel anführt. Bei der Fangquote ist der Finne mit 92,9 Prozent hinter Anton Khudobin von den Dallas Stars (93,0 %) Zweiter, ebenso bei den Shutouts mit fünf, einen hinter Connor Hellebuyck von den Winnipeg Jets. Das Zu-Null-Spiel gegen die Flyers, erreicht mit 36 Saves, war das 50. dieser Art in der Karriere von Rask.
"Es ist ein großartiger Meilenstein", sagte Rask. "Ich habe das nicht mal realisiert. Ich bin schon viele Jahre aktiv. Es ist eines dieser Dinge, das solche Meilensteine passieren, wenn man genug Einsätze bekommt. Es fühlt sich gut an."
"Ja, er war exzellent", schwärmte Bruins-Trainer Bruce Cassidy, als er nach Rasks Performance gefragt wurde. "Er hatte nicht sein bestes Spiel gegen Tampa und wir erwarteten, dass er schnell wieder das Gegenteil zeigen würde, wie er es immer tat. Von daher bin ich alles in allem nicht überrascht, dass er einen soliden Auftritt hinlegte und ein wichtiger Grund war, warum wir gewonnen haben."
Die Teamkollegen wissen auch, was sie an Rask haben und dass er ihnen fast jeden Abend die Chance zum Sieg ermöglicht. "Er ist ein Riesenkaliber eines Torhüters", verdeutlichte Stürmer Charlie Coyle. "Die Saves, die er gemacht hat ... ich erinnere mich an die Spiele gegen ihn und sogar im Training ist es schwer gegen ihn zu treffen. Er kämpft. Er lässt es immer so einfach aussehen. Die Saves, die er heute hatte, waren einfach großartig."