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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

In den vergangenen sieben Tagen konnten sich mit den Washington Capitals, den Pittsburgh Penguins und den Columbus Blue Jackets drei Mannschaften aus der Eastern Conference sowie mit den Chicago Blackhawks ein Team aus dem Westen für die Stanley Cup Playoffs qualifizieren. Alle vier blieben bei ihren Auftritten in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Wie die Capitals holten auch die St. Louis Blues die Maximalausbeute von sechs Punkten aus drei Begegnungen. Während im Westen, bei noch neun ausstehenden Spielen, die acht Playoffteilnehmer fest stehen dürften, der Rückstand der Los Angeles Kings auf den zweiten Wildcardplatz, den aktuell die Nashville Predators belegen, beträgt acht Punkte, trennen im Osten die Boston Bruins auf dem zweiten Wildcardplatz und die Florida Panthers nur sieben Punkte. Dazwischen liegen noch vier weitere Mannschaften - Spannung pur!
1. Washington Capitals (48-17-8, Vorwoche: 1)
Die Capitals qualifizierten sich in der vergangenen Woche als erste Mannschaft für die Stanley Cup Playoffs 2017. Mit Siegen über die Lightning (5-3) und Flames (4-2) sowie gegen Columbus (2-1 SO), einem ihrer direkten Verfolger im Kampf um den Divisionstitel, untermauerten sie ihre Spitzenstellung in der Eastern Conference. T.J. Oshie war mit vier Treffern Washingtons torgefährlichster Mann. Er leistete zu zwei weiteren Toren des Tabellenführers die Vorarbeit. An sieben der insgesamt zehn Tore der Capitals war Nicklas Backstrom (1 Tor, 6 Assists) beteiligt.
In den kommenden sieben Tagen tritt Washington zuhause gegen die Coyotes an und macht sich anschließend auf die Reise nach St. Paul und Denver, wo sie auf die Wild und die Avalanche treffen werden.

2. Chicago Blackhawks (48-20-6, Vorwoche: 2)
Die Blackhawks können sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn der Presidents' Trophy machen. Sieben von acht möglichen Zählern konnten sie aus ihren Partien gegen Toronto (2-1 OT), Colorado (6-3), Vancouver (4-5 OT) und Dallas (3-2 SO) mitnehmen. Sie bauten damit ihren Vorsprung gegenüber Minnesota auf acht Punkte aus und liegen nur noch zwei hinter den Capitals, dem punktbesten Team der Liga. Linksaußen Ryan Hartman war mit drei Treffern ihr erfolgreichster Torschütze. Die meisten Scorerpunkte erzielte Center Jonathan Toews (2 Tore, 3 Assists). Insgesamt brachten es zehn Akteure der Blackhawks auf mindestens drei Scorerpunkte.
Für die Blackhawks folgen nun drei Auswärtspartien bei den Panthers, den Lightning und den Penguins.
3. Pittsburgh Penguins (46-17-9, Vorwoche: 3)
Die Penguins sind der dritte von insgesamt vier Kandidaten, die sich berechtigte Hoffnungen darauf machen können die Spielzeit 2016/17 als punktbeste Mannschaft abschließen zu können. Die Penguins konnten ihren Torhunger bei den Auftritten gegen die Devils (6-4), Panthers (4-0) und Sabres (3-1) zu Genüge stillen, doch in der kanadischen Hauptstadt kamen sie gegen die Senators (1-2 SO) nur zu einem Treffer. Pittsburghs überragender Akteur war wieder einmal Teamkapitän Sidney Crosby (6 Tore, 1 Assist). Aus deutscher Sicht war es besonders erfreulich, dass Tom Kuhnhackl drei Tore seiner Pens vorbereiten konnte.
In der kommenden Woche geben sich die Islanders, die Flyers und die Blackhawks die Ehre in der ehemaligen Stahlstadt.
4. San Jose Sharks (42-24-7, Vorwoche: 4)
Vor ein paar Wochen sah es noch so aus, als könnte keine andere Mannschaft den Sharks ihren ersten Platz in der Pacific Division streitig machen, doch die Konkurrenz konnte Boden gut machen, da San Jose einfach nicht mehr traf. Drei Tore in den drei Partien gegen die Ducks (1-2), die Stars (0-1) und bei den Wild (2-3) waren zu wenig, um sich die direkten Verfolger vom Hals zu halten. An allen drei Treffern war Patrick Marleau (2 Toren, 1 Assist) beteiligt.
Nach vier Niederlagen in Folge möchten die Sharks kommende Woche in Dallas, in Nashville, zuhause gegen die Rangers und in Edmonton in die Erfolgsspur zurückfinden.
5. Anaheim Ducks (39-23-11, Vorwoche: 8)
Die Ducks präsentierten sich vor allem gegen ihre Konkurrenten in der Pacific Division in guter Verfassung. Sowohl bei den Sharks (2-1), wie auch gegen die Oilers (4-3) ließen sie keine Punkte liegen. Die Südkalifornier mussten sich aber beim Gastspiel der Sabres (1-2 SO) im Honda Center mit einem Zähler begnügen. Rechtsaußen Patrick Eaves (2 Tore) und Center Rickard Rakell (2 Tore, 2 Assists) erzielten jeweils zwei Treffer der Ducks.
Für Anaheim stehen nun zwei Heimpartien gegen die Jets und die Rangers auf dem Programm, anschließend treten sie in Vancouver und in Winnipeg an.

6. New York Rangers (45-25-4, Vorwoche: 6)
Mit 14 Punkten Vorsprung auf dem ersten Wildcardplatz gegenüber ihrem Nachbarn aus Brooklyn dürfte einer Playoffteilnahme der Rangers nichts mehr entgegenstehen. Das Traditionsteam aus Manhattan leistet sich aber immer wieder Ausrutscher. In den letzten sieben Tagen waren es deren drei gegen die Panthers (3-4 SO), die Devils (2-3 OT) und Islanders (2-3). Aus dem Xcel Energy Center der Wild (3-2) konnten die Rangers aber zwei Punkte entführen. Mit dem Norweger Mats Zuccarello (3 Tore, 1 Assist) und dem Schweden Oscar Lindberg (2 Tore, 2 Assists) standen zwei skandinavische Angreifer in der teaminternen Scorerwertung der Rangers ganz vorne.
Die Rangers werden auf ihrer nun folgenden Kalifornien-Reise in Los Angeles, in Anaheim und in San Jose antreten.
7. Columbus Blue Jackets (47-19-7, Vorwoche: 7)
Im Heimspiel gegen die Capitals haben die Blue Jackets bewiesen, dass sie selbst mit dem Tabellenführer mithalten können. Erst im Penaltyschießen mussten sich die Blue Jackets in der US-Hauptstadt mit 1-2 geschlagen geben. In den drei Partien zuvor behielten sie die Oberhand gegen die Islanders (3-2 OT) und die Devils (4-1), zogen aber gegen die Maple Leafs (2-5) den Kürzeren. die beiden Center Boone Jenner (2 Tore, 2 Assists) und Brandon Dubinsky (1 Tor, 3 Assists) kamen zu jeweils vier Scorerpunkten. Verteidiger Zach Werenski bereitete drei Treffer der Blue Jackets mit vor.
In den nächsten sieben Tagen treten die Blue Jackets gegen drei Mannschaften an die außerhalb der Playoffränge liegen. Zuhause erwarten sie die Flyers sowie Sabres und anschließend treffen sie in Raleigh auf die Hurricanes.
8. Minnesota Wild (44-23-6, Vorwoche: 5)
Ein doppelter Punktgewinn aus vier Spielen, zuhause gegen die Sharks gewannen sie mit 3-2, war eine ziemlich magere Ausbeute für die Wild, die lange Zeit die Central Division angeführt hatten. Durch die Heimniederlagen gegen die Rangers (2-3) und die Flyers (1-3) sowie einer Auswärtspleite in Winnipeg (4-5), sind den Wild die Blackhawks in der Tabelle enteilt. Geliefert hat Linksaußen Zach Parise (1 Tor, 4 Assists), der an der Hälfte von Minnesotas Treffern beteiligt war.
Auf die Wild wartet eine arbeitsintensive Woche, in der sie im zweitägigen Rhythmus auf die Canucks, die Red Wings, die Capitals und die Senators treffen.
9. Montreal Canadiens (41-24-9, Vorwoche: 9)
Die Canadiens konnten in der Tabelle der Atlantic Division ihren Vorsprung gegenüber ihrem direkten Verfolger aus Ottawa halten. Zweimal gaben sie in den vergangenen sieben Tagen den Senators (4-3 SO, 4-1) das Nachsehen. Damit hatten die Frankokanadier auch schon ihr Pulver verschossen. In den darauffolgenden Partien setzte es für sie Heimniederlagen gegen Detroit (1-2 OT) und Carolina (1-4). Neun verschiedene Spieler erzielten die Tore der Canadiens. Center Andrew Shaw (1 Tor, 3 Assists) zeichnete sich als punktbester Akteur aus.
Montreal empfängt kommende Woche im heimischen Bell Centre erneut die Senators, anschließend gastieren die Stars und Panthers in der frankokanadischen Metropole.

10. St. Louis Blues (40-28-5, Vorwoche: Verfolger)
Die Blues sind die Mannschaft der Stunde. Sie verloren nur einen ihrer letzten neun Auftritte. In den vergangenen sieben Tagen blieb der Tabellendritte der Central Division, der vor allem durch seine kompakt stehende Defensive überzeugen kann, dreimal ungeschlagen. In den Partien gegen Arizona (3-0), Colorado (4-2) und Vancouver (4-1) kassierten die Blues nur drei Gegentore. Im Spiel nach vorn konnten Magnus Paajarvi (3 Tore), Patrik Berglund (2 Tore, 1 Assist), Alex Pietrangelo (2 Tore, 1 Assist) und David Perron (1 Tor, 2 Assists) die Akzente setzen.
Ihren Siegeszug möchten die Blues als nächstes gegen die Flames und in zwei Begegnungen mit den Coyotes fortsetzen.
Die Verfolger: Ottawa, Senators (10), Edmonton Oilers (V), Calgary Flames (V), Nashville Predators (V), Toronto Maple Leafs (-)
Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Boston Bruins (V)