Es war das glückliche Ende eines Abends, der zuvor für die Gäste alles andere als ermutigend begonnen hatte. Die von den zahlreichen Niederlagen in den vergangenen Wochen belastete Psyche der Mannschaft aus Alberta wurde in Vancouver abermals stark gefordert.
Nach einem ersten Drittel in dem sich beide Teams zunächst noch neutralisierten, gelangen Elias Pettersson und Tyler Motte im zweiten Drittel im Abstand von 2:47 Minuten die beiden Treffer für die Canucks, die ihre letzten beiden Heimspiele verloren hatten. Vancouver hat in den letzten acht Spielen lediglich zwei Siege eingefahren (2-4-2), nachdem man unter Trainer Bruce Boudreau, der am 5. Dezember Travis Green als Coach ablöste, mit einer Erfolgsserie von 8-0-1 gestartet war.
Pettersson brachte die Canucks mit einem Alleingang nach 14:26 Minuten des zweiten Drittels mit 1:0 in Führung, als er mit einem Handgelenkschuss vom linken Bullykreis aus traf. Motte erzielte das 2:0 nach 17:13 Minuten mit einem Alleingang. "Das ist kein Erfolgsrezept, aber wir finden einfach keinen Weg, um das erste Tor zu schießen", beklagte McDavid. "Wenn man also nicht den ersten Treffer in einem Spiel schießt, muss man in der Lage sein, in Spielen zurückzukommen. Das haben wir jetzt zwei Mal hintereinander geschafft."
Das lag daran, dass die Oilers gegen Vancouver im dritten Spielabschnitt viel Moral zeigten. Ryan McLeod und Draisaitl sorgten mit ihren Toren dafür, dass Edmonton es noch in die Verlängerung schaffte und damit zumindest einen Zähler schon einmal sicher hatte. McLeod erzielte das 2:1 mit einem Schuss aus spitzem Winkel in der 47. Minute und Draisaitl glich knapp zehn Minuten vor der Sirene mit einem One-Timer nach einem Querpass von Ryan Nugent-Hopkins aus. Für den Vorlagengeber war es sein erstes Spiel seit einer Unterkörperverletzung, die er am 1. Dezember erlitt. Für Draisaitl war der 29. Saisontreffer. Hinzu kommen für ihn nach 38 Einsätzen noch 30 Assists, so dass er aktuell bei 59 Scorerpunkten steht.