Heute die Wünsche der Edmonton Oilers.
Wer mit Connor McDavid den aktuell wohl besten Spieler auf dem Planeten und mit Leon Draisaitl den Gewinner der Art Ross Trophy als bester Scorer und der Hart Trophy als wertvollster Spieler im Kader hat, der strebt natürlich den Gewinn des Stanley Cups an. Doch davon waren die Oilers in den vergangenen Jahren noch recht weit entfernt. In der abgelaufenen Saison gab es in der Postseason eine 1:3-Niederlage gegen die Chicago Blackhawks.
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Sowohl das Überzahl- als auch das Unterzahlspiel waren in der regulären Saison erste Sahne. Doch das alleine reichte den Oilers nicht. Probleme hatten sie beim Spiel Fünf gegen Fünf. Mit den Neuzugängen Kyle Turris, Jesse Puljujarvi, Tyson Barrie und Dominik Kahun soll das besser werden. Entsprechend gestalten sich auch die Wünsche in Edmonton.
Das steht bei den Edmonton Oilers noch auf dem Wunschzettel…
Das Ausscheiden gegen Chicago ist abgehakt
Das tat schon weh: Im eigenen Stadion mussten die Edmonton Oilers in der Qualifikationsrunde sang- und klanglos die Segel streichen, weil sie zwar in der Offensive gewohnt gefährlich waren, allerdings sich in der Abwehr auch anfällig zeigten. Zudem waren die Keeper Mike Smith und Mikko Koskinen nicht gerade in Topform. Wenn die kommende Saison erfolgreicher verlaufen soll, muss dieses Erlebnis mental verarbeitet werden. Die Spieler müssen sich darüber klar werden, dass es jetzt wieder bei Null losgeht. Die Vergangenheit zählt nicht mehr. Draisaitl, McDavid und Co. müssen begreifen, dass sie eine Chance haben, dieses schlechte Abschneiden vergessen zu machen.
Koskinen wird die Nummer eins im Tor
Die größte Baustelle hatten die Oilers in den vergangenen Jahren im Tor. Von Mike Smith hatten sich die Verantwortlichen in Edmonton versprochen, dass er diese Lücke schließen würde. Doch seit der Runde 2012/13 hatte Smith keinen Gegentorschnitt unter 2,5 pro Partie mehr. Das setzte sich auch in Edmonton fort. Mit 38 Jahren ist Smith auf der Zielgeraden seiner Karriere. Sein Vertrag endet nach der Saison 20/21.
Die Lösung: Mikko Koskinen muss sich als Nummer eins etablieren. Der Finne geht in seine dritte Saison bei den Oilers. Überragend sind seine Statistiken - anders als in der KHL bei SKA St. Petersburg - bislang noch nicht. Der 32-Jährige ist ein guter Torhüter. Doch jetzt muss er zum einen Smith nachhaltig verdrängen und zum anderen zeigen, dass er es drauf hat, die Mannschaft tief in die Playoffs zu führen und dort auch ein sicherer Rückhalt sein kann. In der KHL hat er gezeigt, dass er ein Team zum Titel führen kann - zweimal gewann er mit St. Petersburg den Gagarin Cup. Jetzt muss Koskinen, der 2009 beim Draft in der ersten Runde von den New York Islanders an 31. Stelle gezogen wurde, dieses Leistungsvermögen auch in der NHL abrufen.