Dadurch haben die Knights in Spiel 6 am Sonntag in San Jose bereits die Möglichkeit, die Serie vorzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden und ein großes Finale in einem denkbaren Spiel 7, dann erneut vor den eigenen Fans, möglichst zu vermeiden.
Trainer Gerard Gallant gab im Hinblick auf das nächste Kräftemessen trotz des jüngsten Heimsieges jedoch unbeirrt den frühzeitigen Mahner: "Wir haben Playoffs, da musst du stets über 60 Minuten voll konzentriert sein, wenn du ein Spiel gewinnen willst. Zuletzt war das bei uns leider längst nicht immer der Fall, auch in Spiel 5 wieder nicht. Da haben uns 10 Minuten gefehlt."
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Dass das Ganze in San Jose kein Selbstläufer werden wird, das zeigt zudem schon ein Blick auf die bisherige Bilanz der jüngsten Duelle in dieser Playoff-Serie. Beide Franchisen haben je einen deutlichen Sieg vor den eigenen Fans eingefahren, beide haben jeweils auswärts ein Spiel knapp nach Verlängerung gewinnen können. Jetzt der am Ende kräftig über die Runden gezitterte 5:3-Heimerfolg der Knights in Spiel 5. Viel ausgeglichener könnten die Zwischenresultate nach fünf Vergleichen also gar nicht sein.
Für Vegas stehen die Chancen auf einen weiteren Auswärtserfolg in Spiel 6 sicherlich grundsätzlich gut, liegt der Druck doch in erster Linie auf den im Hintertreffen befindlichen Gastgebern, die sportlich bereits mit dem Rücken zur Wand stehen, die nächsten beiden Begegnungen unbedingt für sich entscheiden müssten, wenn sie in das Finale der Western Conference einziehen wollen.
Doch eine Leistung wie in Spiel 4, als das Expansion Team des letzten Sommers aus Nevada in San Jose glatt mit 0:4 unterlag, die darf sich aus Sicht der Jungs von Erfolgstrainer Gallant in dieser Serie nicht noch einmal wiederholen, wenn das große Vorhaben gelingen soll.