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In einer neuen Serie präsentiert NHL.com/de die aktuell zehn besten Spieler der Liga auf jeder Position. In dieser Ausgabe: Die Top 10 der Flügelstürmer auf der linken Angriffsseite.

10. Kevin Fiala, Minnesota Wild
Zugegeben, es ist etwas Heimvorteil dabei, den deutschsprachigen Kevin Fiala von den Minnesota Wild in die Bestenliste zu wählen. Doch völlig unberechtigt ist seine Aufnahme in den Kreis der besten zehn Außenstürmer auf der linken Angriffsseite nicht. In 64 Spielen der regulären Saison gelangen dem Schweizer in der verkürzten Saison 2019/20 54 Scorerpunkte (23 Tore, 31 Assists). In der Postseason machte der gebürtige St. Galler in vier Spielen durch weitere drei Treffer und eine Vorlage auf sich aufmerksam. Es war eine starke Saison von Fiala und die beste Punkteausbeute seiner bisherigen NHL-Karriere.

Fiala sticht 2019/20 bei den Wild heraus

9. Mike Hoffman, Florida Panthers
Im Trikot der Florida Panthers überzeugte der derzeitige Free Agent Mike Hoffman nach 70 Punkten (36 Tore, 34 Assists) in der Spielzeit 2018/19 auch in der Saison 2019/20 mit einer guten Punkteausbeute. In nur 69 Hauptrundenspielen gelangen dem 1989 geborenen Kanadier 59 Zähler (29 Treffer, 30 Vorlagen), und das mit einem Team, das nicht zu den stärksten der Liga gehört. In vier Einsätzen während der Postseason gelangen dem Fünftrundendraftpick der Ottawa Senators aus dem Jahre 2009 weitere drei Treffer und eine Vorlage in der am Ende verlorengegangenen Serie der Qualifikation gegen die New York Islanders.
8. Matthew Tkachuk, Calgary Flames
Der 22-jährige Matthew Tkachuk überzeugte in Reihen der Calgary Flames und betonte einmal mehr, dass er zu den besten Leftwings der Liga gehört. Mit 61 Zählern aus 69 Spielen während der regulären Spielzeit holte der 1997 geborene US-Boy 61 Punkte. Ihm gelangen 23 Tore und 38 Assists. Dies war zwar ein Rückschritt von 16 Zählern gegenüber dem Vorjahr, stellte dennoch den zweitbesten Wert seiner Laufbahn dar, und das in einer kürzeren Spielzeit. In sechs Playoff-Einsätzen kamen zwei weitere Scorerpunkte (ein Tor, eine Vorlage) hinzu. Bedenkt man sein Alter, stehen Tkachuk wohl noch einige gute Spielzeiten ins Haus. Sein Potenzial hat er zuletzt auf konstant hohem Niveau bewiesen.

CGY@NSH: Tkachuk in Verlängerung durch die Beine

7. Teuvo Teravainen, Carolina Hurricanes
Zu den stärksten seiner Zunft zählt auch zweifelsohne der 26-jährige Finne Teuvo Teravainen, der das Trikot der Carolina Hurricanes trägt. Der in Helsinki geborene linke Flügelstürmer trat in der Hauptrunde 2019/20 68 Mal in Erscheinung, wobei ihm 63 Punkte (15 Tore, 48 Assists) gelangen. Auch er lag damit zwar unter der Ausbeute der Vorsaison, wäre aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf seine zweiterfolgreichste reguläre Saison zugesteuert, wenn das Corona-Virus die Runde nicht Mitte März unterbrochen und am Ende sogar abgebrochen hätte. In der Postseason kam Teravainen zu weiteren acht Einsätzen, in denen ihm drei Treffer und zwei Vorlagen gelangen.
6. Max Pacioretty, Vegas Golden Knights
Mit seinen 31 Jahren gehört der für die Vegas Golden Knights aktive Max Pacioretty zu den Veteranen unserer Bestenliste der Leftwings. In 763 Hauptrundenspielen gelangen dem US-Amerikaner 280 Tore und 274 Vorlagen. In der zurückliegenden Spielzeit waren es 66 Scorerpunkte (32 Tore und 34 Vorlagen) aus 71 Begegnungen. Damit verpasste er seinen persönlichen Karrierebestwert, trotz der verkürzten Runde, lediglich um einen Punkt. In der Playoff-Runde der Golden Knights steuerte der Routinier in 16 Spielen fünf Tore und drei Torvorlagen bei. Das Aus gegen die Dallas Stars konnte aber auch Pacioretty, der vor seiner Zeit in Vegas zehn Jahre in Reihen der Montreal Canadiens aktiv war, mit seiner Erfahrung nicht verhindern.

VGK@CGY: Pacioretty trifft bei Überzahl

5. Kyle Connor, Winnipeg Jets
Stolze 73 Zähler sicherte sich Kyle Connor von den Winnipeg Jets während der verkürzten Saison 2019/20. In 71 Begegnungen gelangen ihm 38 Tore. Nie zuvor waren es so viele. In der Postseason fand Connor dann jedoch nicht den Weg ins Tor der Gegner. In vier Spielen reichte es gegen die Flames lediglich zu einer Vorlage. Diese enttäuschende Ausbeute war es auch, die eine höhere Platzierung in unserem Ranking verhinderte. Der erst 23-Jährige dürfte in den kommenden Jahren noch so manche Gelegenheit bekommen, es in einer K.o.-Phase besser zu machen und sich in unseren Top-10 nach oben zu arbeiten.
4. Jonathan Huberdeau, Florida Panthers
Mit seinen 27 Jahren verfügt Jonathan Huberdeau von den Panthers über die Erfahrung von 536 Hauptrundenspielen in der NHL. In diesen gelangen ihm 148 Treffer und 289 Assists. In der ungewöhnlich kurzen abgelaufenen Spielzeit waren es 78 Zähler (23 Treffer, 55 Vorlagen) aus 69 Begegnungen. Hinzu kamen für den gebürtigen Kanadier weitere drei Zähler (ein Tor, zwei Vorlagen) in vier Postseason-Einsätzen. Berücksichtigt man die Tatsache, dass die Panthers seit Jahren nicht unbedingt zu den erfolgreichsten Teams der Liga gehören, sind das beeindruckende Zahlen. Auch Huberdeau lieferte den Fans in Sunrise zuletzt die zweiterfolgreichste Saison seiner NHL-Laufbahn, trotz der geringeren Anzahl an Spielen.
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3. Alex Ovechkin, Washington Capitals
Seit Jahren schon zu den absoluten Top-Spielern der Liga gehört auch Alex Ovechkin von den Washington Capitals. Auch wenn es in diesem Jahr nicht für den zweiten Stanley Cup Titel in der Karriere des 35-jährigen Moskauers gereicht hat, ist auch er ein fester Bestandteil unsere Bestenliste. In den Reihen der Hauptstädter knackte Ovechkin in dieser Spielzeit nicht nur die historische 700-Tore-Marke, er lieferte mit 48 Toren aus 68 Einsätzen der regulären Saison eine weitere Top-Runde ab. Sein fortgeschrittenes Alter scheint die Leistungsfähigkeit des technisch herausragenden Stürmers nicht zu beeinflussen. In acht Playoff-Spielen für Washington lieferte der Kapitän des Teams weitere vier Treffer ab, was das überraschende Aus gegen die von seinem Ex-Trainer Barry Trotz betreuten Islanders nicht verhindern konnte. Zu den besten seiner Zunft gehört der Champion des Jahres 2018 nach wie vor.

CAR@WSH: Ovechkin im Powerplay direkt vom Kreis

2. Artemi Panarin, New York Rangers
Mit stolzen 95 Zählern aus der vergangenen Hauptrunde war Artemi Panarin von den New York Rangers der punktbeste Leftwing der abgelaufenen Saison. Er lag um acht Zähler besser als sein ärgster Verfolger in Sachen Treffsicherheit. Wenn man dazu berücksichtigt, dass die Rangers sich im Umbau befinden, sind Panarins 32 Tore und 63 Vorlagen aus 69 Begegnungen umso erstaunlicher. Es war ein neuer Karrierebestwert für den 1991 geborenen Russen. Der Grund, warum es der 28-jährige Stürmer nicht an die Spitze unserer Auswertung gebracht hat, ist das vergleichsweise schwache Abschneiden in der Postseason. Hier war den New Yorkern bekanntlich keine lange Reise vergönnt, setzte es direkt das Aus in der Qualifikation gegen Carolina. In seinen insgesamt nur drei Spielen im Monat August blieb auch Panarin vergleichsweise blass, steuerte lediglich ein Tor und eine Vorlage zur Teamausbeute bei. An der Tatsache, dass er zu den absolut Besten auf seiner Position gehört, änderte dies jedoch nichts.
1. Brad Marchand, Boston Bruins
Zwar war Brad Marchand von den Boston Bruins mit 87 Zählern (28 Treffer, 59 Assists) in der abgelaufenen regulären Saison nur die Nummer zwei in den Statistiken der von der NHL gelisteten Lefwings, allerdings beförderte ihn der im Vergleich größere Playoff-Erfolg seiner Mannschaft auf den Top-Rang in unserer Bestenliste. Der 32-jährige Kanadier konnte alleine in 13 Einsätzen in den Monaten August und September sieben Tore und weitere fünf Vorlagen für die Bruins markieren und er hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass es das Franchise aus Boston bis in die zweite Runde der Eastern Conference gegen den späteren Champion, die Tampa Bay Lightning, brachte. Zwar lag Marchand mit seinen 87 Punkten zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Spielbetriebs zudem um 13 Zähler hinter seiner Rekordausbeute aus dem Vorjahr, doch war diese gespielte Runde trotz der deutlich verkürzten Anzahl an Spielen die zweiterfolgreichste seiner langen Karriere.

BOS@CAR, Sp4: Marchand tunnelt im Alleingang