In den sechs Stanley Cup Finals seit 2014 vertrat viermal ein Team aus der Metropolitan Division die Eastern Conference. Die Pittsburgh Penguins und die Washington Capitals holten von 2016 bis 2018 dreimal den Titel in Folge und sie gehen noch immer mit einer voller Stars gespickten Truppe ins Rennen um den Divisionstitel.
Seit Gründung der Metropolitan vor sechs Jahren stellte die Division viermal fünf Playoff-Teilnehmer wie in der vergangenen Saison. Jedes ihrer acht Teams qualifizierte sich in diesem relativ überschaubaren Zeitraum mindestens einmal für die Postseason, und es verging kein Jahr, in dem nicht ein Vertreter der Metropolitan im Eastern Conference Finale stand.
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Durch die räumliche Nähe (für nordamerikanische Verhältnisse) gibt es eine intensive Rivalität zwischen den Konkurrenten. Sollte die Schere zum Nachbarn zu sehr auseinandergehen, wird umgehend der Versuch unternommen, aus sportlicher Sicht nachzuziehen. Der Erfolg des Rivalen dient als Ansporn, es besser zu machen. Auch die Franchises der Metro durchschreiten Täler, doch die Talsohle liegt nie so tief, als dass der nächste Gipfel nicht schon in Sichtweite wäre.
Im Endklassement der vergangenen Saison trennten die ersten fünf Plätze in der Metropolitan gerade einmal sechs Punkte. Mit den Carolina Hurricanes und den New York Islanders befanden sich zwei Mannschaften, die im Jahr zuvor die Playoffs verpasst hatten, unter den Top-5. Schaut man sich die jüngsten Aktivitäten jener Organisationen an, die 2018/19 am Tabellenende der Division standen, wird deutlich, dass sie nicht gewillt sind, den Ruf des Geschlagenen auf sich sitzen zu lassen.
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Die von Anfang dieses Jahrzehnts bis vor zwei Jahren noch recht erfolgsverwöhnten New York Rangers, forcieren unter Cheftrainer David Quinn ihren Neuaufbau. Mit Stürmer Artemi Panarin lotsten sie einen 80-Punkte-Mann in den Big Apple und schwächten damit gleichzeitig den Divisionsrivalen Columbus Blue Jackets, der sich zuletzt dreimal in Folge für die Playoffs qualifizierte. Um sich Panarins Dienste zu sichern, griffen die Rangers tief in die Tasche. Sein 7-Jahres-Vertrag beläuft sich auf 81,5 Millionen US-Dollar (Jahresdurchschnitt: $11.642.857,-). Während Panarin seinen Stammplatz sicher hat, ist es dem jungen finnischen Stürmer Kaapo Kakko, Rangers' Erstrunden-Pick (Nr. 2) beim NHL-Draft 2019, durchaus zuzutrauen, auf Anhieb den Sprung in den Kader des Traditionsklubs zu schaffen.
Apropos Draft-Pick! Auch westlich des Hudson River blieb man nicht tatenlos. Nachdem die New Jersey Devils vergangene Saison als Tabellenschlusslicht abschlossen, werden sie die anstehende Spielzeit mit drei Stürmer angehen, die unter ihrem Draft-Jahrgang als Nummer 1 ausgewählt wurden: Linksaußen Taylor Hall (EDM: 2010), Center Nico Hischier (NJD: 2017) und Center Jack Hughes (NJD: 2019). Auf eine Menge NHL-Erfahrung können New Jerseys Neuzugänge Verteidiger P.K. Subban und Rechtsaußen Wayne Simmonds von den Nashville Predators verweisen. Simmonds stürmte fast acht Jahre lang von 2011/12 bis zum 25. Februar 2019 für die Philadelphia Flyers. Er kennt die Divisions-Konkurrenz aus dem Effeff, was durchaus ein Grund sein könnte, warum ihm die Devils ein Angebot für einen Einjahresvertrag unterbreitet haben.