Das Jahr 2019 wird in besonderer Erinnerung bleiben und das nicht nur wegen dem überraschenden Sieger St. Louis Blues. Zum ersten Mal in der Geschichte des amerikanischen Sports in den vier Hauptligen Baseball, Basketball, Eishockey und Football konnte eine Mannschaft den Titel holen, die nach mehr als ein Viertel der Saison auf dem letzten Platz rangierte.
St. Louis stand nach dem Spieltag am 2. Januar mit einer Bilanz von 15-18-4 und 34 Punkten auf dem letzten Platz. Die Blues wurden nach den Los Angeles Kings in 2012 das zweite Team, das den Stanley Cup gewinnen konnte, obwohl sie als Zwölfter oder schlechter in die Playoffs starteten. Andererseits holten sie ihren ersten Titel nach 42 Playoff-Auftritten, 72 gespielten Playoff-Serien und 391 absolvierten Playoff-Spielen. Alles Bestmarken in der NHL, genauso wie die 52-jährige Wartezeit auf den ersten Titel.
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Schauen wir darüber hinaus auf 63 Tage Playoff-Eishockey in der NHL mit ein paar beeindruckenden Zahlen und Fakten zurück:
- Das letzte Team, welches sich einen Platz in den Playoffs sicherte, war das erste, das in die zweite Runde einzog. Die Columbus Blue Jackets, die in ihrer Geschichte zuvor noch nie eine Playoff-Serie gewinnen konnten, schalteten in vier Spielen den Presidents' Trophy Sieger und großen Favoriten Tampa Bay Lightning aus. Zum ersten Mal in der NHL-Geschichte wurde damit das punkbeste Team der regulären Saison in der ersten Runde gesweept, also ohne einen eigenen Sieg egalisiert.
- Alle vier Wildcard-Teams (Columbus, Carolina Hurricanes, Dallas Stars, Colorado Avalanche) konnten sich zum ersten Mal überhaupt in der ersten Runde durchsetzen und brachten damit erstmalig allen Divisionssiegern (Tampa Bay, Washington Capitals, Nashville Predators, Calgary Flames) gleich zum Auftakt das Saisonende bei.