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Am Mittwoch, den 20. Juni 2018 werden in Las Vegas zum inzwischen bereits zehnten Mal in Serie die traditionellen NHL Awards verliehen. Die feierliche Preisverleihung, die in diesem Jahr Hulu präsentiert, wird dabei zum zweiten Mal hintereinander im Hard Rock Hotel & Casino über die Bühne gehen.

Die NHL Awards sind inzwischen deutlich mehr als eine reine Preisverleihung. Die NHL-Familie kommt bei dieser Gelegenheit in der Spielerstadt zusammen, um in selten entspannter Atmosphäre den inoffiziellen Saisonabschluss zu feiern.
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Die Nominierten genießen dabei in überwiegender Mehrzahl schlicht die ungewöhnlich entspannte Atmosphäre, um für sich selber einen Schlusspunkt unter eine Spielzeit zu setzen, die trotz vielfacher toller sportlicher Erfolge, für einige Beteiligte mit einer Enttäuschung, einer sportlichen Niederlage geendet hat.
Gerade deshalb tut eine gemeinsame Feier allen Anwesenden noch einmal richtig gut, fällt es vielen von ihnen leichter einen Haken hinter das zuletzt Erlebte zu machen.
Am Dienstag, einen Tag vor der feierlichen Zeremonie, versammelten sie sich vor Ort zum traditionellen Medientag. NHL.com/de hatte dabei die Gelegenheit mit einigen der Beteiligten darüber zu sprechen, was sie über den Saisonabschluss denken und wie ihre aktuelle Stimmung ist.

Rinne_Awards

Pekka Rinne, seines Zeichens Torhüter der Nashville Predators, verdeutlichte dabei die ungewöhnliche Stimmung, mit der er in diese Veranstaltung gehen wird: "Als Kind habe ich immer aus der Ferne auf die Jungs geschaut, die dann am Ende diese Trophäen gewinnen. Jetzt bin ich selber ein Bestandteil dieser Veranstaltung. In meinem Alter weiß ich das sehr zu schätzen. Ich bin da tatsächlich sehr stolz drauf. Natürlich genieße ich das sehr, nutze die Gelegenheit aber auch, um die Saison innerlich für mich abzuschließen, danach ein neues Kapitel des Buches aufzuschlagen, um fortan in Richtung Zukunft zu blicken. Hier ist ein mehr als würdiger Rahmen geboten, um das entsprechend zu feiern. Ich habe meine Freundin dabei. Wir werden zweifelsohne eine sehr schöne Zeit haben, da bin ich ganz sicher. Wir haben ja nicht häufig die Gelegenheit so entspannt mit vielen anderen Leuten der Szene zusammenzukommen."
Connor Hellebuyck, Rinnes Kollege von den Winnipeg Jets, versucht ebenfalls das Bestmögliche aus den Tagen in Nevada für sich herauszuholen: "Diese Feier hier hilft mir auch persönlich ein Stück weit die sportliche Enttäuschung am Saisonende zu verarbeiten. Hier ist man gerne und man kann ein paar sehr schöne Stunden in toller Atmosphäre verbringen."
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Für Blake Wheeler, ebenfalls von den Jets, steht in Las Vegas eindeutig der Spaß im Mittelpunkt: "Es ist immer eine große Freude, wenn Du als Spieler so viele tolle Kollegen an einem Ort und in diesem ungewöhnlichen Rahmen zusammen siehst. Eine wirklich schöne Gelegenheit dann auch noch einmal ein paar Gedanken an die vergangenen Monate zu verschwenden und die Saison für sich selber endgültig abzuschließen."
Taylor Hall von den New Jersey Devils sieht in der Award-Verleihung ein echtes Highlight in seinem bisherigen Leben. "Als ich erfahren habe, dass ich hier als Nominierter mit dabei sein würde, war das schon einer der schönsten Momente in meinem Leben. Jetzt genieße ich es sehr, dass ich dabei sein darf, versuche für mich so viel wie möglich mitzunehmen. Die Umgebung ist toll, viele Familien und Freunde sind mit vor Ort. Das ist in der Tat eine ungewöhnliche, aber eben auch sehr schöne Gelegenheit eine erfolgreiche Saison angemessen, in einem würdigen Ambiente, abzuschließen."
Nathan MacKinnon von den Colorado Avalanche genießt, dass die ihm gestellten Fragen einmal nicht so ernst sind: "Es ist doch einmal sehr schön, wenn sich die Fragen mal nicht ständig um ernste Themen drehen und der Druck nicht so groß ist wie sonst. Ich habe die Familie mit dabei. Wir haben schon einiges in der Stadt gemeinsam unternommen. Solche Momente sind für uns eher selten. Ich bin sehr glücklich das hier miterleben zu dürfen und versuche das alles aufzusaugen so gut ich kann."

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Selbst für Spieler die das schon häufiger miterlebt haben, wie Connor McDavid von den Edmonton Oilers, verliert die Veranstaltung offenkundig nicht an Reiz: "Auch wenn ich nicht zum ersten Mal hier bin, freue ich mich doch immer sehr darauf hierher zu kommen, ein paar Kollegen zu treffen und einmal mit ihnen etwas mehr Zeit als üblich verbringen zu können. Die Veranstaltung ist insgesamt wichtig für das Eishockey, denke ich. Alle sind in extrem guter Stimmung, die übliche Anspannung findet man hier nicht. Das ist sehr angenehm."
Sean Couturier von den Philadelphia Flyers kämpft derweil mit ganz anderen Problemen als üblich: "Ich habe sogar schon einen Sonnenbrand (lacht). Ich war etwas ausführlicher in der Stadt unterwegs in der Stadt als sonst möglich und habe hier nebenbei ein paar Einkäufe erledigt. Ich liebe die Atmosphäre in dieser Stadt. Viele Leute haben mich unterwegs sogar angesprochen. Die waren alle sehr nett, wollten mit mir darüber sprechen wie stolz sie auf die Vegas Golden Knights sind. Das hat wirklich Spaß gemacht. Ich bin sehr froh hier sein zu dürfen und ein Teil dieser Veranstaltung zu sein."