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Folgt nach McDavid nun auch Draisaitl?

Nach der Vertragsverlängerung mit dem Teamkapitän richten die Blicke bei den Edmonton Oilers nun auf den Deutschen

von Robin Patzwaldt @RobinPatzwaldt / NHL.com/de Autor

Es war zweifelsohne die Story der bisherigen Woche in der NHL! Die Edmonton Oilers verlängerten den Vertrag mit Kapitän Connor McDavid um gleich weitere acht Jahre, was zudem ein mehr als beachtliches finanzielles Gesamtvolumen von 100 Millionen US$ darstellte. Der Jubel im Lager des Teams aus Alberta war danach entsprechend groß. 

Nun aber verlagert sich das Interesse beim Team aus Westkanada recht rasch dann auch schon auf den Deutschen Leon Draisaitl. Im Lager der Oilers glaubt man sich aktuell noch immer ausreichend flexibel aufgestellt zu haben um auch den Vertrag mit McDavids Partner verlängern zu können.

"Connor sind auch seine Teamkameraden sehr wichtig. Das hat er uns gegenüber ganz klar gemacht. Er wünscht sich ein erstklassiges Team um sich herum auf dem Eis, so wie wir alle. Das wollen wir ihm nun also auch so bereitstellen" betonte auch General Manager Peter Chiarelli gegenüber NHL.com.

Die Vertragsverlängerung von McDavid wird mit 12,5 Mio.US$ das jährliche Budget des Teams belasten. Das sind stolze zwei Millionen US-Dollar mehr als jeder andere Spieler der Liga sein Team kostet. Derzeit liegen Carey Price (Montreal), Patrick Kane (Chicago) und Jonathan Toews (Chicago) mit rund 10,5 Mio US$ direkt dahinter platziert. 

Dazu äußern, welchen Einfluss die Vertragsverlängerung von McDavid auf die anstehenden bzw. laufenden Verhandlungen mit Draisaitl haben wird, wollte sich der GM am gestrigen Mittwoch jedoch noch nicht wirklich. Nach dem Playoff-Aus hatte er jedoch bereits öffentlich betont, wie gerne er alle Spieler des Kaders beisammen halten möchte. Es erscheint also nur logisch, dass auch der Verbleib des Deutschen nun ganz vorne auf der Liste der Oilers-Verantwortlichen steht.

Der erst 21-jährige Draisaitl verbuchte im Vorjahr bekanntlich stolze 77 Zähler (29 Tore und 48 Assists), was ihm am Ende Rang Acht in der Abschlussstatistik einbrachte. Nun ist sein Einstiegsvertrag auf NHL-Level jedoch ausgelaufen. Und sein derzeitiger Boss hatte bereits angekündigt, dass die Oilers jedes 'Offer Sheet' direkt kontern würden, welches von einer der anderen Franchises womöglich in dieser Phase eingehen würde.

"Dieses Gerede gibt es doch immer, wenn man den 1. Juli erreicht und man einen Spieler vom Kaliber Leon Draisaitls noch nicht neu unter Vertrag hat. Wir sind jedoch in einer wirklich guten Position und werden jedes Angebot kontern."

Und damit dürfte er wohl Recht haben, denn die Franchise aus Alberta liegt aktuell lt. CapFriendly.com noch knapp zwanzig Millionen Dollar unterhalb der erlaubten Cap-Obergrenze von aktuell 75 Millionen US$.

Video: ANA@EDM, Sp6: Draisaitl komplettiert Hattrick

Im Juni waren die Verträge der Mitspieler Kris Russell um vier Jahre (12 Mio US$) und Zack Kassian (5,85 Mio. US$) um drei Jahre verlängert worden.

"Aber in Zeiten des Salary geht eben nicht alles so leicht und schnell wie man es sich das wünscht" so Chiarelli gegenüber NHL.com. "Man muss die Lage immer erst genau analysieren. Und genau das werden wir nun mit der gebotenen Sorgfalt machen."

Zuletzt trug die Arbeit der Oilers bekanntlich auch schon Früchte. Erstmals seit dem Erreichen des Stanley Cup-Finales im Jahre 2006 (gegen die Carolina Hurricanes) erreichte man in diesem Jahr ja überhaupt wieder die KO-Runde in der besten Eishockeyliga der Welt. 

Und auch beim Aus gegen die Anaheim Ducks hatte man durchaus die Chance auf das Erreichen der nächsten Runde. Die Zukunft der Franchise erscheint aktuell wieder groß wie lange nicht.

"Wir basteln derzeit an einer Mannschaft die wieder um den Gewinn des Stanley Cups mitspielen kann. Schon im Zusammenhang mit der Verlängerung mit McDavid haben wir einen tieferen Blick in die Zukunft gewagt, unseren Kader auf Zukunftsfähigkeit hin gründlich analysiert. Die Diskussion hat uns weiter gebracht, denke ich. Wir freuen uns schon sehr auf die Zukunft der Oilers."

Und genau das werden auch hierzulande wohl viele Eishockeyfans gerade tun.

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