Bei 35 (48,6 Prozent) von Bostons 72 Schussversuchen musste Bobrovsky erst gar nicht rettend eingreifen, da 22 Schüsse (30,6 Prozent) von seinen Vorderleuten geblockt wurden und weitere 13 (18,0 Prozent) am Ziel vorbei gingen. Von den verbleibenden 37 Schüssen wurden 36 die Beute von Columbus' Schlussmann. Diese Leistung brachte ihm viel Respekt ein, auch von den leidgeplagten Spielern der Bruins.
"Vor allem die Saves, die ihm bei den Rebounds gelingen, sind beeindruckend. Aber irgendwann wird er definitiv zusammenbrechen. Ich habe viel Vertrauen, dass wir in solchen Situationen ziemlich bald Pucks an ihm vorbeibringen werden. Wir hatten heute in allen drei Dritteln großartige Möglichkeiten, ihn zu bezwingen. Ich schätze sehr, was ihm alles geglückt ist, aber ich glaube nicht, dass es von Dauer sein wird", zeigte sich Bostons Verteidiger Brandon Carlo zweckoptimistisch.
Die Bruins hatten mehr Puckbesitz, mehr Torschüsse und subjektiv gesehen die schönere Spielanlage als ihre Gastgeber, doch es sprang für sie kein Sieg heraus, denn es fehlte ihnen in den wichtigen Zonen auf dem Eis die Zeit, um Maß zu nehmen.
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In den 60 Spielminuten setzten mit Seth Jones (6), Zach Werenski (5), Pierre-Luc Dubois (5) Riley Nash (4), Oliver Bjorkstrand (4) und Josh Anderson (4) sechs Spieler der Blue Jackets ebenso viele Checks wie alle 18 eingesetzten Spieler ihrer Gäste zusammen (28). Die Blue Jackets kamen in der Summe auf 53 Hits.
In der regulären Saison hatten die Bruins eine Trefferquote von 9,60 Prozent (3,13 Tore bei 32,6 Schüssen pro Spiel). Selbst in der ersten Playoffrunde gegen die Toronto Maple Leafs lag sie noch bei 9,29 Prozent (3,29 bei 35,4). Und wie sieht es gegen die Blue Jackets mit Bostons Treffsicherheit aus?